Metz ist noch ein Geheimtipp

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Pünktlich zum Frühlingsbeginn verlagerten 32 Schüler und Schülerinnen der Fritz-Winter-Gesamtschule mit ihren Französischlehrerinnen Hildegard Mees und Beate Retkowski den Unterricht nach Metz in Frankreich.

Schon am ersten Abend beim gemeinsamen Essen im Restaurant konnte die Truppe ihre Französischkenntnisse unter Beweis stellen, aber auch eine Umfrage mit den Franzosen wurde mit Bravour gemeistert. Alle Schülerinnen und Schüler nahmen die Herausforderung an und interviewten mit einem Fragenkatalog in der Hand nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene. „Das hat Spaß gemacht", bemerkte Schülerin Lena später.

Hildegard Mees, die auch das Fach Kunst unterrichtet, lud zudem ins Architektur-Highlight Centre Pompidou-Metz zu einem „aventure de la couleur" ein. Hier gesellten sich Emil Nolde, Henry Matisse, Jean Arp, Wassily Kandinsky und viele andere bekannte Künstlerinnen und Künstler zu den Schülerinnen und Schülern. 

Als „Kunstklasse" schlenderten sie durch ein Farbenmeer und wählten zehn Bilder für das Ahlener Museum aus. „Da man ihnen jedoch die Meisterwerke nicht aushändigen wollte, verlagerten unsere Jugendliche ihre Aktivitäten wieder auf das Lernfeld Straße“, berichtet Hildegard Mees.

Hier gab es so einiges zu sehen: Die Stadt, die auf der Vorschlagsliste für die Aufnahme als UNESCO Weltkulturerbe steht, gehört mit 490 Hektar innerstädtischen Grünflächen (45 m² Grünfläche pro Einwohner) zu den grünsten Städten Frankreichs und wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Ahlener bevorzugten jedoch die engen Gässchen in der Altstadt, die mit den breiten Pracht-Boulevards des imperialen Viertels kontrastieren.

Das Abenteuer der Achtklässler endete mit dem Besuch des ehemaligen, nicht fertiggestellten Bischofspalastes, der seit 1833 als Markthalle „Marche Couvert" genutzt wird. Die Schülerinnen und Schüler tauchten ein in ein Schlaraffenland mit Produkten aus der Region.

Metz steht auch im nächsten Schuljahr wieder auf dem Fahrtenprogramm der Fritz-Winter-Gesamtschule. „Dann wird die Stadt allerdings nur Ziel eines Tagesausfluges von Differdingen aus sein“, erzählt Französischlehrerin Beate Retkowski. Denn ab 2020 nimmt die Fritz-Winter-Gesamtschule an einem Austauschprogramm mit einer luxemburgischen Partnerschule in Differdingen teil.

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