„Wählen gehen macht doch Spaß“

(Kommentare: 0)

Brexit hin oder her, am 26. Mai ist Europawahl. An der Fritz-Winter-Gesamtschule wird aber schon vorher gewählt. Fast 1000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 12 nehmen an der Juniorwahl zum Europäischen Parlament teil.

Und egal, welches Schulergebnis am Ende herauskommt, geweckt werden soll bei den Jugendlichen das Interesse für Politik und Wahlen in der Demokratie.

„Wir machen zum dritten Mal bei der Juniorwahl mit“, erzählt Arija Heidges, der das Projekt an der Fritz-Winter-Gesamtschule betreut. Nach einer Landtags- und einer Bundestagswahl sei jetzt die erste Europawahl dran. „Die Wahlbeteiligung lag dabei immer bei ca. 80 Prozent. Ich hoffe, das ist auch dieses Mal so“, meint der Lehrer für das Fach Sozialwissenschaft. „Wählen gehen macht doch Spaß.“

In der Woche vor dem offiziellen Wahltermin sind alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 12 per Wahlbenachrichtigung zur Wahl aufgerufen. Im Wahllokal, einem ganz normalen Klassenraum, werden dann Wählerlisten abgehakt, Stimmzettel verteilt und stehen Wahlkabinen und Wahlurnen bereit. „Ziel ist ja gerade eine realitätsgetreue Wahlsimulation, um das Erleben und Erlernen von Demokratie zu ermöglichen“, berichtet Arija Heidges. Unterstützt wird er durch eine Schar Wahlhelfer aus den Sozialwissenschaftskursen des Jahrgangs 11.

Stille Hoffnung der Wahl-Organisatoren von der Bundeszentrale für politische Bildung ist, dass die Jugendlichen ihre Eltern zur Wahl am 26. Mai überreden, frei nach dem Motto: „Was wir können, schafft ihr auch.“ Arija Heidges ist da ganz optimistisch: „Es gibt durchaus Studien, die belegen, dass es eine entsprechende Auswirkung gibt.“ Außerdem würden sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht vorher mit dem Thema Wahl und den Programmen der Parteien beschäftigen. „Auch das führt dazu, dass das Wissen über Politik und die Bedeutung der Europawahl größer wird.“

Zurück