Zurück zu den Wurzeln: Mammutstadt kehrt heim ins JuK-Haus

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Das 31. Ferienspiel der Stadt Ahlen kehrt in diesem Jahr zurück zu seinen Wurzeln. „Am 8.8.1988 haben wir hier zum ersten Mal die Mammutstadt gestartet“, sagt Markus Beckmann, Jugendhilfeplaner im Ahlener Jugendamt. Mit seinem Team bereitet er die Mammutspiele vor, die vom 15. bis 26. Juli im und am sanierten JuK-Haus im Burbecksort laufen werden.

Anmeldungen sind ab sofort möglich, der Verkauf der 600 Mammutpässe läuft seit dem heutigen Donnerstag. Mitmachen können alle Mädchen und Jungen von sechs bis zwölf Jahren, soweit sie das erste Schuljahr vollendet haben.

Zuletzt fand das Simulationsspiel „Mammutstadt“ vor acht Jahren am JuK-Haus statt. Beckmanns Chefin, Fachbereichsleiterin Ulla Woltering, spricht von einem „Format mit Tradition, bei dem Kinder so viel lernen für das Leben.“ Hier erlebten die Jungen und Mädchen, was sie schon von ihren Eltern kennen: Geld verdienen und sich daran freuen, was man mit Arbeit erreichen kann. Das Spielkonzept der Mammut-Stadt basiert darauf, dass Kinder das Leben in einer Stadt nachspielen. Sie bewerben sich um Arbeitsplätze, verdienen dort ihr Geld (die Währung heißt „Mammons“) und können damit verschiedene Dinge bezahlen, bspw. Snacks oder Ausflüge. Natürlich besteht das Leben in einer Stadt nicht nur aus Arbeit, viele weitere Bereiche wie Kultur, Sport, Reisen, Bildung und natürlich Politik sind ebenfalls Teil des Spielkonzepts und werden von den Kindern gestaltet.

Die Teilnahme an der Mammutstadt, die sich immer wieder mal abwechselt mit anderen Formaten wie Mammut-Olympiade oder Mammut-WM/EM, kostet auch in diesem Jahr 50 Euro. Ermäßigungen gibt es für Geschwisterkinder, 40 Euro für das zweite, 30 Euro für jedes weitere Kind. Das Jugendamt weist darauf hin, dass der Ferienpass bei Empfängern von Transferleistungen auch über die Münsterlandkarte als BuT-Leistung abgerechnet werden kann. Pässe gibt es in den Schulen sowie im Rathaus (Raum E02 und Jugendamt), aber auch im JuK-Haus und im Jugendzentrum Ost.

Die Mammutstadt ist auch für Menschen mit Behinderung ausgelegt. „Dafür haben wir extra 15 Integrationshelfer im Team, die sich speziell um die Belange und Bedürfnisse dieser Kinder kümmern“, sagt Sibylle Kordes. Weitere Auskünfte erteilt sie hierzu unter Tel. 02382 60878. Bei Rena Lohel können sich Eltern informieren, die ihre Kinder gerne schon in die Frühbetreuung ab 8 Uhr geben möchten. Unter Tel. 0178 6677171 nimmt sie Anmeldungen für das Angebot entgegen, das 15 Euro pro Woche zusätzlich kostet.

Eltern werden von den 75 Betreuerinnen und Betreuern gerne gesehen. Stefan Sprehe schränkt jedoch etwas ein: „Sie dürfen sich im Elterncafé aufhalten, ansonsten gilt in Anlehnung an das ursprüngliche Kinderspielstadtkonzept aus München: Es wird für das Betreten des Ferienspielgeländes ein Visum erforderlich sein, womit Eltern sich entweder frei bewegen, oder einer Stadtführung anschließen können.“ Damit Kinder aus allen Orts- und Stadtteilen die Mammutstadt erreichen können, hat das Orga-Team drei kostenlose Buslinien eingerichtet (siehe unten).

Fragen beantworten im Jugendamt Markus Beckmann (Tel. 02382 59360) und Anna Baumeister (Tel. 02382 59462) - E-Mail: jugendfoerderung@stadt.ahlen.de / www.mammutspiele.de

Zum Spielkonzept:
Am und im JuK-Haus wird eine Stadtlandschaft den Spielort darstellen. Aus dem olympischen Ferienspiel wurde die Idee der Kontinente übernommen und in Stadtteile überführt. Auf der Wiese am JuK-Haus werden also 6 Stadtteile aufgebaut, jedes Kind gehört einem Stadtteil an und startet dort jeden Morgen in den Spieltag. Die Stadtteile bleiben über die gesamte Dauer des Ferienspiels fest, somit auch die Bezugspersonen für die Kinder in den Stadtteilen. Es wechseln lediglich die Arbeitsplätze. Die Kinder können sich für verschiedene Arbeitsplätze bspw. im Bereich Handwerk, Finanzen, Sport, Bildung und Forschung, Verwaltung und viele mehr bewerben. Jedes Kind täglich zwei Jobs antreten, eine Einheit am Vormittag, eine am Nachmittag.

Außerdem werden weitere Örtlichkeiten in das Spiel eingebunden, wie die Mammut-Schule, verschiedene Turnhallen und einige Ausflugsziele, die von unserem Reisebüro angeboten und mit den verdienten Mammons bezahlt werden können. In diesem Jahr wird ein digitales System der Jobvergabe getestet, eine innovative Idee, die von zwei computerversierten Betreuern vorgeschlagen und programmiert wurde. Eine digitale Bewerbung, hierbei werden die Teilnehmenden natürlich in ihrem Stadtteil unterstützt, ermöglicht eine passgenaue Jobvermittlung, die die Interessen der Kinder berücksichtigt. Damit wird auch das bisherige Schlangestehen bei der Arbeitsvermittlung reduziert.

Wie läuft so ein Tag in der Mammutstadt?

10.00 Uhr
Die Mammutstadt-Tore öffnen sich. Du gehst in den Stadtteil und besorgst Dir einen Arbeitsplatz!

11.00 – 13.00 Uhr Arbeitszeit
Und los geht’s: Deine Arbeitszeit beginnt. Du verdienst Deine Mammons, die Du Dir im Anschluss per Scheck bei der Bank abholen kannst.

13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
Zeit zum Mittagessen, aber auch Zeit zum Ausruhen, Quatschen und Rumtoben.

Ab 13.30 Uhr Jobvermittlung

14.00 - 16.00 Uhr Arbeitszeit
Noch mal alles geben in Deinem neuen Job.

16.00 - 17.00 Uhr Freizeitprogramm
An jedem Nachmittag gibt es ein buntes Bühnenprogramm, zu dem auch Deine Eltern, Geschwister, Omas, Opas, Onkel, Tanten und Bekannte herzlich eingeladen sind.

17.00 Uhr
Die Mammutstadt-Tore schließen sich!

Mit dem Bus zur Mammutstadt:
Buslinie 1: Vorhelm – JuK-Haus – Vorhelm
9.20 Uhr: Augustin-Wibbelt-Schule (Vorhelm)
9.30 Uhr: Haltestelle Paul-Gerhardt-Kirche (Beckumer Straße)
9.35 Uhr: Haltestelle Stockpiper (Am Stockpiper)
9.40 Uhr: Haltestelle: Barbaraschule (Wetterweg)
9.45 Uhr: Haltestelle: Gesamtschule (August-Kirchner-Straße)
9.50 Uhr: JuK-Haus (Im Burbecksort 57)

Buslinie 2: Don-Bosco-Schule – JuK-Haus – Don Bosco Schule
9.20 Uhr: Don-Bosco-Schule (Bürgermeister-Corneli-Ring)
9.30 Uhr: Haltestelle: Elisabeth-Tombrock-Haus (Kapellenstraße)
9.35 Uhr: Haltestelle Weststraße (Weststraße)
9.40 Uhr: Haltestelle: Bahnhof
9.45 Uhr: Haltestelle: Zeppelin-Zentrum (Rottmannstraße)
9.50 Uhr: JuK-Haus (Im Burbecksort 57)

Buslinie 3: Dolberg – JuK-Haus – Dolberg
9.20 Uhr: Haltestelle: Kirchplatz Dolberg (Lambertistraße)
9.30 Uhr: Haltestelle: Possenbrock (Dolberger Straße)
9.35 Uhr: Haltestelle: Martinschule (Am Brüggel)
9.40 Uhr: Haltestelle: Haydnstraße (Walstedder Straße)
9.45 Uhr Haltestelle: Fritz-Reuter-Straße (Fritz-Reuter-Straße)
9.50 Uhr: JuK Haus (Im Burbecksort 57)

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