Landtagswahl: Ahlen-App in Echtzeit mit allen Ergebnissen
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Ob Rot mit Schwarz, oder doch noch einmal fünf Jahre Rot-Grün oder vielleicht Schwarz-Gelb? Alles Rätseln über den Ausgang der Landtagswahl hat auch in Ahlen am Sonntag ab 18.00 Uhr ein Ende.
194 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sorgen schon ab 8.00 Uhr morgens für einen reibungslosen Verlauf der Landtagswahl in 22 Wahllokalen und fünf Briefwahlvorständen.
Am Dienstagvormittag war im Wahlbüro eine neue Marke geknackt worden: 6.000 Wahlberechtigte hatten von der bequemen Briefwahl Gebrauch gemacht. „Unterlagen können noch bis Freitag, 18.00 Uhr, im Briefwahlbüro beantragt werden“, sagt Thomas Gramatke, der im Rathaus das Briefwahlgeschäft leitet. Nur in Ausnahmefällen und bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung könne noch bis Sonntag, 15.00 Uhr, Briefwahl beantragt werden. Dabei gelte es eines zu beachten, so der Beamte: „Für die Erteilung der Unterlagen muss eine vom Betroffenen unterschriebene Vollmacht vorgelegt werden, sonst geht nichts“. Die roten Wahlbriefe müssen dann am Wahlsonntag bis spätestens 18.00 Uhr im Briefwahlbüro abgeben oder in den Rathausbriefkästen eingeworfen werden. Für Notfälle hat das Briefwahlbüro im Sitzungssaal III des Rathauses am Wochenende zu folgenden Zeiten geöffnet. Am Samstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr, am Sonntag von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr. Bei telefonischen Rückfragen ist das Briefwahlbüro unter der Rufnummer 59 424 zu erreichen.
„Wer nicht per Brief wählen möchten, kann Erst- und Zweitstimme am Wahlsonntag in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr in dem Wahllokal, das auf der Wahlbenachrichtigungskarte angegeben ist, persönlich abgeben“, weist Silke Fischer aus dem Wahlamt auf die noch immer gängigste Möglichkeit der Stimmabgabe hin. Sollte die Wahlbenachrichtigungskarte nicht mehr vorliegen oder versehentlich nicht zugestellt worden sein, so kann auch mit einem gültigen Personalausweis gewählt werden, sofern man im Wählerverzeichnis eingetragen ist.
Die Ergebnisse aus den Stimm- und Briefwahlbezirken werden am Sonntag voraussichtlich ab 19.15 Uhr im Rathaus einlaufen. Ralf Grote sorgt dafür, dass auf der Homepage der Stadt Ahlen sofort angezeigt wird, wie die Bewerber und Parteien in den einzelnen Stimmbezirken abgeschnitten haben. Neu in diesem Jahr und „sehr empfehlenswert“, so Grote, sei das Verfolgen der Wahl auf der Ahlen-App: Aktuelle Ergebnisse aus Ahlen direkt auf das Mobiltelefon. Die App kann im App-Store der verschiedenen Anbieter kostenlos heruntergeladen werden, genauso wie das altbekannte „Wahlportal“. Nach den Erfahrungen der letzten Landtagswahl ist voraussichtlich gegen 20.00 Uhr mit dem stadtweiten Endergebnis zu rechnen.
Schon auf ihren Benachrichtigungskarten hatten Wähler im Stimmbezirk 18 erfahren, dass das JuK-Haus aufgrund von Umbauarbeiten bei dieser Wahlen nicht zur Verfügung steht. „Gewählt wird nunmehr in der Geschwister-Scholl-Schule, gleich nebenan im Burbecksort 53“, zeigt Silke Fischer den Weg. Als repräsentativen Stimmbezirk hat der Landeswahlleiter den Stimmbezirk 21 (Lambertischule links) bestimmt. Diese Statistik soll Aufschluss über die Wahlbeteiligung und das Wahlverhalten einzelner Bevölkerungsgruppen geben. Hierzu wird am Wahltag ein Stimmzettel mit Unterscheidungsaufdruck nach Geschlecht und fünf Altersgruppen ausgegeben. Silke Fischer erklärt: „Das Wahlgeheimnis bleibt jederzeit gewahrt, da keinerlei Rückschlüsse auf die Stimmabgabe von Einzelpersonen gezogen werden können.“ Die Auswertung der Daten erfolge später vom Landesbetrieb IT.NRW und diene allein statistischen Zwecken. Wahlberechtigte aus dem Stimmbezirk 21, die von der Briefwahl Gebrauch gemacht haben, werden nicht statistisch erfasst und erhalten keinen Stimmzettel mit Unterscheidungsaufdruck.