„Macht und Pracht“ zeigt sich in Ahlen – Tag des offenen Denkmals auf Westfriedhof und Zeche

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An kaum einem anderen Ort werde so anschaulich vermittelt, was das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals „Macht und Pracht“ für die Stadt Ahlen bedeutet. Das sagte Bürgermeister Dr. Alexander Berger bei der Programmvorstellung auf dem Westfriedhof.

Die Grabmäler der Industriellenfamilien, Landwirte und Großbürger gäben gute Beispiele für die Stadtgeschichte ab. Dank ehrenamtlichen Engagements sei es gelungen, die Aufmerksamkeit auf diesen beeindruckenden Teil der Ortshistorie verstärkt zu lenken.

Namentlich sprach Berger damit den ehrenamtlichen Denkmalpfleger Bernd Schulze Beerhorst an, der sich seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadt Ahlen um Paten bemüht, die die Gräber pflegen und bestenfalls auch neu belegen. „Die alten Steine auf Vordermann zu bringen, bedeutet nicht mehr Aufwand, als eine neue große Grabstelle anzulegen“, erklärt Schulze Beerhorst. Der Erhalt der historischen Anlagen diene auch dem Erhalt der Friedhofskultur in Ahlen. Überhaupt sei es lohnenswert, sich mit den Friedhöfen genauer zu befassen. „Ein Gang über den Friedhof vermittelt Geschichte und Geschichten zu Namen, die jeder schon einmal gehört hat und kennt.“ Am Tag des offenen Denkmals bietet Bernd Schulze Beerhorst sachkundige Rundgänge über Ahlen ältesten Friedhof an, der seit 1998 in Teilen unter Denkmalschutz steht.

Eingebunden in das Programm sind darüber hinaus die Stadtbildmacher und die Fotogruppe „Kontrast“. Schon am Samstagvormittag laden die Stadtbildmacher an einem Infostand am Marienplatz zu einer Luftballonaktion ein, die Bewusstsein für den Erhalt alter Bausubstanz fördern soll. In der Maschinenzentrale auf Zeche Westfalen zeigen die Hobbyfotografen die Ausstellung „Urbane Fotografie“ mit Beispielen alter Industriearchitektur aus Deutschland und Europa. Ganztägig finden auf dem Zechengelände Aktionen am Grubenwehrmuseum und den Fördertürmen statt.

Das komplette Programm

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