Bauarbeiter stoßen auf Brandbomben

Sieben Flüssigkeitsbrandbomben haben Experten des Staatlichen Kampfmittelbeseitigungsdienstes auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofes in Ahlen sichergestellt. Die Kriegsrelikte, die mit einem Kautschuk-Phosphor-Gemisch gefüllt sind, wurden zur Vernichtung in einem Spezialbetrieb abgefahren.

Die Brandbomben waren zudem versehen mit zwei Gasflaschen. Nach Auskunft der Kampfmittelräumer sei diese Kombination im letzten Weltkrieg von der britischen Luftwaffe verwendet worden, um die Brandentwicklung auf den bombardierten Flächen zu unterstützen. 

Das ausgebaggerte Material wird in der kommenden Woche von einer Fachfirma genauer untersucht. Vorübergehend eingestellt worden waren am Freitagmittag die Bauarbeiten auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofes in Ahlen. Bei Baggerarbeiten stießen Bauarbeiter auf mehrere zylinderförmige Gegenstände. Zwei der Gegenstände wurden dabei beschädigt, so dass es zu einer Rauchentwicklung bzw. zum Austritt von Flüssigkeit kam. Ordnungsamt und Feuerwehr hatten den Kampfmittelräumdienst verständigt, der die Funde vor Ort analysierte.

Die Stadt Ahlen beabsichtigt auf dem früheren Güterbahnhofsgelände einen neuen Baubetriebs- und Wertstoffhof zu errichten. Gegenwärtig wird die Fläche von einem Ahlener Unternehmen baureif gemacht. Die vorbereitenden Bauarbeiten werden durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg begleitet.