Eisfläche im Berliner Park kommt in Form

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Schon gut zu erkennen ist die Wasserfläche im Berliner Park, auf der sich in Kürze große und kleine Eisläufer tummeln können. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit und die angekündigte Polarkälte macht vor der Wersestadt nicht halt, könnten damit in der kommenden Woche erstmals Schlittschuhläufer die von der Stadt Ahlen im Zuge der Parkumgestaltung angelegte Fläche nutzen.

Seit Donnerstag ist die Ahlener Feuerwehr am Ball, um winterliches Vergnügen in den Park zu zaubern.

Was die Kameraden der Ahlener Feuerwehr von vornherein ahnten: Das Anlegen einer Natureisfläche ist nichts für Ungeduldige. „Einige Durchgänge werden wir noch brauchen, bevor sich eine stabile Eisdecke bildet“, sagt Jens Schüsseler, Zugführer des Löschzuges Hauptwache. Nur am Morgen und gegen Abend ergebe es Sinn, neues Wasser in die Senke zu leiten, um den Frost optimal zu nutzen. Erste zusammenhängende Eiskristalle schwammen jedenfalls am Freitagmittag hauchdünn auf dem knöcheltiefen Teich. 

Noch zwei oder drei knackig kalte Nächte, dann sollte sich genügend tragfähiges Eis gebildet haben, schätzt Schüsseler. Eine exakte Prognose kann und will der erfahrene Feuerwehrmann jedoch nicht abgeben. „Das ist und bleibt ein natürlicher Prozess, den wir nicht steuern können.“


 

Unsere Meldung vom 22. Februar 2018

Heftige Kältewelle rollt an - Ab Montag Eislaufen im Berliner Park?

Mit sibirischen Temperaturen auch tagsüber unter null Grad strebt der Winter in der kommenden Woche seinem Kältetiefpunkt entgegen. Für Feuerwehr, Stadt Ahlen und Stadtwerke das Zeichen: „Jetzt geht’s los.“ Mit dem Fluten der Eisfläche am Berliner Park bereitet die Feuerwehr seit Donnerstagnachmittag das klirrend-kalte Wintervergnügen vor.

Wenn sich ab Sonntag der Dauerfrost in Mitteleuropa festsetzt, sollen die Ahlener Kufenflitzer möglichst ideale Bedingungen vorfinden, um über das Natureis zu gleiten.

Mit Umgestaltung des Berliner Parks war im letzten Jahr die Senke im Eingangsbereich zur Dolberger Straße als Eislauffläche für frostige Tage angelegt worden. „Wir sind gespannt, wie sie sich macht“, sagt Stadtplaner Christian Kruthoff, der das „Go“ zum Bewässern gab. Bislang habe noch keine Gelegenheit zum Testlauf bestanden. Gleich mit ins Boot genommen wurde die Ahlener Feuerwehr. Bis Anfang der nächsten Woche wird sie in mehreren Schüben das Gelände unter Wasser setzen. „Mit einem Mal ist es wohl nicht getan“, ist Wehrführer und Wachleiter Walter Wolf sicher. Zuerst müsse der Boden gesättigt werden, dann müssen die Temperaturen anziehen. In mehreren Schichten wird das Wasser aus den Hydranten geholt und eingeleitet. Wann die 900 Quadratmeter große Eisschüssel vollständig gefüllt und vereist sein wird, kann derzeit niemand vorhersagen. „Vielleicht schon am Sonntag, spätestens aber wohl am Montag soll es tragfähig sein“, so Christian Kruthoff. Dann werden auch Strohballen am Rand deponiert. Im Sitzen fällt das An- und Ausziehen der Schlittschuhe eben leichter.

Etwa zehn Zentimeter wird der Eispanzer, auf dem später Groß und Klein ihre Runden drehen, am Ende dick sein. Ausreichend mächtig für den Eisspaß und dünn genug, damit es beim eventuellen Einbrechen bei nassen Füßen bleibt. Für Stadtwerke-Chef und Parkbad-Nachbar Hans Jürgen Tröger eine Ehrensache, das benötigte Wasser zu spendieren. „Das ist eine tolle Sache für den Berliner Park“, freut sich der Geschäftsführer, der selbst gerne zu den Schlittschuhen greift, über die winterliche Abwechslung im Park. Für Getränke und Speisen sorgt die umliegende Gastronomie. So ist tagsüber das Bistro im Parkbad auch für durchfrorene Eisläufer mit Wunsch nach einem heißen Kaffee oder Tee geöffnet.

Bei aller unbeschwerten Freude am Winterspaß weist Christian Kruthoff aber dennoch auf zwei wichtige Dinge hin: „Das Betreten der angelegten Eisfläche geschieht auf eigene Gefahr.“ Und auf allen anderen freien Gewässern im Stadtgebiet ist es sowieso verboten, weil lebensgefährlich.

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