100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges - Gedenken zum Volkstrauertag auf dem Marktplatz
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Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Berger hält in diesem Jahr der Leiter des Städtischen Gymnasiums, Meinolf Thiemann, die Ansprache zum Volkstrauertag. Das Totengedenken verliest mit Julia Pawlukow traditionell eine Auszubildende der Stadtverwaltung. Zum Abschluss der Kundgebung legen am Mahnmal für die Toten der Kriege Dr. Alexander Berger und der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant i.G. Timo Gadow, Kränze nieder. Musikalisch umrahmt wird das Gedenken vom Musikverein Vorhelm.
Der diesjährige Volkstrauertag stehe historisch im Zeichen der kriegerischen Jahre 1618 und 1918, macht Bürgermeister Berger aufmerksam. „Beide brachten in ihrer Zeit unermessliches Leid über die Völker unseres Kontinents.“ Sowohl der Dreißigjährige Krieg, der vor 400 Jahren begann, als auch der vor einhundert Jahren zu Ende gegangene Erste Weltkrieg hätten Hunger, Epidemien und millionenfachen Tod zur Folge gehabt. Ergebnis beider Waffengänge sei die Verwüstung ganzer Landstriche sowie die Zerschlagung der politischen Ordnung in Europa gewesen.
Erstmals ist der Volkstrauertag 1922 als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkriegs begangen worden. Er sollte ein Zeichen der Solidarität derjenigen, die keinen Verlust zu beklagen hatten, mit den Hinterbliebenen der Gefallenen sein. Heute ist der Volkstrauertag den Opfern von Krieg und Gewalt gewidmet, zugleich ist er Aufforderung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden.