Hexenprozesse am Ahlener Stadt- und Gogericht

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Auf ein dunkles Kapitel der Heimat- und Rechtsgeschichte wirft Dr. Ursula Knäpper auf Einladung des Heimatförderkreises am Donnerstag, 21. November, um 18.00 Uhr ein Licht. Im Heimatmuseum (Wilhelmstraße 12) referiert sie über Hexenprozesse am Ahlener Stadt- und Gogericht.

Die in Hamm lebende und an der Universität Münster forschende und lehrende Historikerin befasste sich schon in ihrer Dissertation eingehend mit dem Thema „Hexenprozesse in der Grafschaft Mark vom 16.-18. Jahrhundert“. Neu transkribierte Quellentexte geben weitere Erkenntnisse über das Schicksal der zu Unrecht angeklagten Ahlener Bürger, denen nicht nur an den Gerichten in Ahlen, sondern teils auch am Gericht Heessen der Prozess gemacht wurde.

Mit einer Doppelausstellung und Vortragsveranstaltungen gedachte die Stadt Ahlen im Herbst letzten Jahres der Opfer sogenannter Hexenprozesse. In früher Neuzeit erlitten auch in Ahlen Frauen und Männer großes Unrecht, die als Hexen oder Zauberer diffamiert und ermordet wurden. Der Rat der Stadt Ahlen hatte deswegen im Dezember 2017 beschlossen, die in der Zeit der Hexen- und Zaubererverfolgung während des 16. und 17. Jahrhunderts gequälten und ermordeten Menschen zu rehabilitieren.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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