Ein Erfolgskonzept verfeinern
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Der Gesang der tanzenden Derwische war kaum verhallt, der Duft von Döner und Lammkoteletts noch nicht ganz verflogen, da kündigte sich gestern Mittag bereits ein weiteres Großereignis auf dem Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz an. Zwar werden bis zur Eröffnung der 7. „Neuen Ahlener Woche“ noch gut zehn Monate ins Land gehen, doch Termin und Kulisse für das Pressegespräch, zu dem Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und „Pro Ahlen“ eingeladen hatten, boten sich einfach an.
Die gleichen Zelte nämlich, in denen am Pfingst-Wochenende beim „Ahlener Festival“ orientalische Basar-Atmosphäre herrschte, werden sich vom 31. März bis 2. April 2017 in Messehallen verwandeln; doch nicht nur zwei, sondern fünf sollen es dann wieder sein, mit jeweils 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Um die komplett zu bestücken, müssten allerdings mehr als die 90 Firmen einen Stand buchen, die zuletzt 2015 dabei waren. „Darum gehen wir auch so frühzeitig in die Akquise“, erklärte WFG-Geschäftsführer Jörg Hakenesch. Bürgermeister Alexander Berger gab als Ziel aus: „Wir wollen die Marke von hundert Ausstellern auf jeden Fall knacken und auch bei den Besucherzahlen zulegen.“ Die waren im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Peter Schmidt, 1. Vorsitzender von „Pro Ahlen“, kündigte an, aus der Vereinskasse „erheblich mehr Geld in die Hand nehmen“ zu wollen, um das an sich erfolgreiche Konzept der „Neuen Ahlener Woche“ im Sinne einer Attraktivitätssteigerung weiterzuentwickeln. Schmidt: „Wir wollen mehr Aufenthaltsqualität schaffen, die Verweildauer erhöhen.“
Wie das gelingen kann, da hat Carlo Pinnschmidt ein paar Ideen, die zwar noch nicht alle spruchreif sind, aber einige Neuerungen verriet der Stadtmarketingmanager schon mal. So soll es statt eines großen Bistrozeltes künftig einen offenen Cateringbereich mit mehreren Gastronomieständen geben. Ein namhafter Grillhersteller wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Das Außengelände soll überhaupt intensiver genutzt und „bespielt“ werden. Die Hauptzielgruppe hier, ganz klar: Familien mit Kindern.
In den Messezelten werden jedoch weiter die Information, das Gespräch zwischen Anbietern und potenziellen Kunden, im Vordergrund stehen, betont Jörg Hakenesch. Die „NAW“ soll kein Jahrmarkt werden, sondern eine Leistungsschau der örtlichen Wirtschaft bleiben. Was die Industrie mit einschließt, von der sich die Veranstalter durchaus noch eine stärkere Präsenz wünschen würden.
Ab sofort sind jedenfalls „die Leitungen frei“, um sich für die 7. „Ahlener Woche“ neuer Zeitrechnung anzumelden, telefonisch unter der Nummer 96 43 03 oder per Mail an pinnschmidtc@ stadt.ahlen.de.
Quelle Ahlener Zeitung