„Ahlen ist eine Stadt mit Herz“
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Die Hauptwache der Ahlener Feuerwehr sowie die beiden Landesnotunterkünfte in Westfalenkaserne und Bodelschwinghschule waren Stationen von Dr. Alexander Berger auf seiner traditionellen Bürgermeister-Runde am Heiligabend. Dabei dankte er im Namen der Ahlener Bürgerinnen und Bürger allen hauptamtlichen Einsatzkräften, die in den Einrichtungen über die Feiertage Dienst versehen.
„Sie sorgen für Ordnung und Sicherheit, damit andere feiern können“, wandte sich Berger an Feuerwehrleute, Sicherheitskräfte und Betreuer des Arbeiter Samariter Bundes. Als Zeichen der Wertschätzung kam der Bürgermeister nicht mit leeren Händen. Drei Präsentkörbe mit festlichen Leckereien mögen die Arbeitsschichten angenehm und kurzweilig machen, so Bergers Wunsch.
Auch über die Weihnachtstage wird in den Notunterkünften mit unveränderter Personalstärke gearbeitet. „Wir werden es uns mit unseren Gästen gemütlich machen“, sagte Detlef Prösch, Leiter der Einrichtung Bodelschwinghschule. „Klassisch deutsch“, gehe es an Heiligabend zu. Mittags steht Kartoffelsalat mit Würstchen auf dem Speiseplan, am Abend dürfe es dann festlich werden. „Unser Caterer wird sich etwas Schönes ausdenken“, weiß Prösch aus dem letzten Jahr. Nicht nur auf dem Teller gebe es etwas Besonderes, auch das „Drumherum“ werde ausgesprochen weihnachtlich mit Kerzen, Tischdecken und Tafelschmuck. Spätestens zur Bescherung am Vormittag des 1. Weihnachtstages werden ehrenamtliche Helfer den Weg in die Unterkunft finden. „Wir stellen nach wie vor eine ungebrochene Solidarität mit unseren Gästen fest“, freut sich der Leiter über eine Akzeptanz, auf die die ganze Stadt stolz sein könne. Detlef Prösch ist überzeugt: „Ahlen ist eine Stadt mit Herz.“
Sein Kollege Daniel Höckelmann schätzt die Stimmung in Ahlen identisch ein. Der Leiter der Notunterkunft in der Westfalenkaserne spürt „fantastische Unterstützung, egal wo und wen man fragt.“ Es sei eben anders, als es von manchen „gefühlt“ werde, hält der ASB-Leiter Ahlen für eine aufgeschlossene und fremdenfreundliche Stadt. Selbstverständlich sei es, dass auch eines der höchsten Feste der Christenheit in der überwiegend von muslimischen Gästen bewohnten Einrichtung begangen werde. „Da machen wir keinen Unterschied, ob Zuckerfest oder Weihnachten: Es wird gemeinsam gefeiert.“
Erleichtert stellte Berger fest, dass das jetzt zu Ende gehende Jahr für die Feuerwehr eines ohne besondere Vorkommnisse gewesen sei. Speziell gefordert waren die Einsatzkräfte bei einem Hochhausbrand im Ahlener Osten. Ansonsten sei es insbesondere der Rettungsdienst, „der kontinuierlich steigende Einsatzzahlen zu verzeichnen hat“, resümierte stellvertretender Wachleiter Wolfram Schneider. Er wünscht sich für 2017 vor allem, „dass wir von unseren Einsätzen immer heil nach Hause kommen.“ Der alljährliche Besuch an Heiligabend von Bürgermeister, Fachbereichsleiterin Gabriele Hoffmann und Personalratsvorsitzendem Jörg Adomat werde von der Feuerwehr sehr wohl geschätzt. Die Kolleginnen und Kollegen freue es, wenn Dank und Anerkennung zurückgespiegelt werden. Traditionell macht auch das AWO-Seniorenzentrum „Hugo Stoffers Haus“ den Feuerwehrleuten seine Aufwartung. Kuratoriumsvorsitzender Norbert Bing und Hausleiterin Susanne Seeger überbrachten wie schon seit vielen Jahren die „Dankeschön“-Torte.