Ahlen spendet Transporter an die Freiwillige Feuerwehr Remagen

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Ein von der Ahlener Feuerwehr ausgemustertes Mannschaftstransportfahrzeug hat Bürgermeister Dr. Alexander Berger am Donnerstag der Freiwilligen Feuerwehr Remagen übergeben. Eingefädelt hatte die Spende an die rheinland-pfälzische Stadt Ahlens Feuerwehrchef Christian Reeker. Über die Hilfsbörse des Verbandes der Feuerwehren fand der Mercedes-Kleinbus innerhalb eines Tages seinen neuen Besitzer.

Eingesetzt wird das Fahrzeug ab sofort von der „Facheinheit Wasserschutz“ im Remagener Ortsteil Kripp. Es ersetzt dort den Mannschaftswagen, der nach der Hochwasserkatastrophe zu einem Einsatzleitfahrzeug umgerüstet worden ist und im Krisengebiet des Landkreises Ahrweiler Verwendung findet.

„Der Wagen war schneller weg, als man sehen kann“, sagte Branddirektor Reeker bei der Übergabe an Einheitsführer Jörg Laux, der mit drei weiteren Kameraden nach Ahlen fuhr, um das Auto in der Hauptfeuerwache am Konrad-Adenauer-Ring in Empfang zu nehmen. „Können wir es gleich abholen“, habe man Reeker gefragt, als es in der Feuerwehrbörse auf Interesse stieß. Der erbat sich einen Tag Zeit, um das Fahrzeug noch einmal vor Übergabe gründlich durchzuchecken, Luft und Wasser zu kontrollieren und die Papiere zusammenzustellen. „Der Wagen ist für uns in jeglicher Hinsicht Gold wert“, dankte Jörg Laux der Ahlener Feuerwehr. Die Wasserschutzeinheit sei relativ glimpflich davon gekommen. Anders als andere Feuerwehren in der Region habe man keine Personen- oder Materialschäden beklagen müssen. Das immerhin 1,8 Millionen Euro teure Löschboot habe man noch in der Nacht vor der Flut in Sicherheit bringen können.

Bürgermeister Berger ist froh, dass die Stadt Ahlen mit der Fahrzeugspende nun unkompliziert und bedarfsgerecht Hilfe leisten konnte, nachdem eine beabsichtigte städtische Geldspende von der Kommunalaufsicht für unzulässig erklärt worden war. „Wenn es an Weiterem mangelt, wollen wir gerne mehr helfen“, bot Berger weitergehende Unterstützung an. Kräfte der Ahlener Feuerwehr hatten bereits unmittelbar zu Beginn der Hochwasserkatastrophe im Raum Aachen örtlichen Verbänden Unterstützung geleistet. Einen Wunsch gab Christian Reeker seinen Kollegen mit auf den Weg nach Remagen: „Wenn Ihr den Wagen irgendwann ausrangiert, dann versteigert ihn und gebt den Erlös an die Hinterbliebenen unserer in der Katastrophe verstorbenen Kameraden.“ 

Private Spenden weiter erwünscht

Ein Spendenportal für die Hochwasseropfer hat die Aktion Lichtblicke auf ihrer Homepage https://lichtblicke.de eingerichtet. Private Spenden sind möglich als Online-Spende oder mit einer Überweisung unter dem Stichwort „Unwetter-Hilfe“ auf das Konto IBAN: DE78 3702 0500 0000 0070 70 bei der Sozialbank Köln. 

Eine Übersicht der Organisationen, die auf Spendenbasis Hilfe nach der Unwetterkatastrophe leisten, bietet das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) unter: www.dzi.de
 

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