Ahlener Bahnhof ist barrierefrei – Voraussetzung für „Mobilität von morgen“

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Seit Juni laufen im Ahlener Bahnhof zwei neue Personenaufzüge im Probebetrieb. „Ich bin sehr glücklich darüber“, sagte bei einem Ortstermin der Vorsitzende des Beirats für Menschen mit Behinderung, Friedel Passmann. Rund zwei Jahrzehnte blieb Passmann „am Drücker“, damit sich für Bahnreisende die Situation verbessert.

Zu den Menschen mit eingeschränkter Mobilität zählen nicht nur auf den Rollstuhl angewiesene, wie Passmann deutlich macht. „Zu ihnen gehören auch stark gehbehinderte Personen. Und auch Mütter oder Väter mit Kinderwagen sowie Reisende mit schwerem Gepäck freuen sich über die neuen Aufzüge.“

Ihr Einbau erfolgte im Rahmen der Ertüchtigung des Bahnhofs zu einer Station des „Rhein-Ruhr-Express (RRX)“, der im NRW-Nahverkehr dichtere Taktfrequenzen und höhere Beförderungskapazitäten ermöglicht. Seit Dezember 2019 macht der RRX 6 zwischen Dortmund und Minden regelmäßig halt in Ahlen. Mit der aktuellen Zuverlässigkeitsquote beider Aufzüge von 97 Prozent zeigte sich Bahnhofsmanager Jörg Seelmeyer sehr zufrieden. Sobald letzte kleinere Arbeiten erledigt seien, könnte in den nächsten Wochen der Umbau „offiziell“ abgeschlossen werden.

Bürgermeister Dr. Alexander Berger sieht in der Modernisierung des Bahnhofs Ahlen einen wichtigen Schritt in Richtung Mobilität von morgen. „Bahn, Bus und Radverkehr werden hier künftig sinnvoll miteinander verknüpft.“ Umso wichtiger sei es, dass alle Menschen den Bahnhof barrierefrei nutzen können. Berger dankte dem Beiratsvorsitzenden für dessen „nimmermüdes Engagement, ohne das wir vermutlich heute nicht an diesem Punkt wären.“  

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