Ahlener Herzwoche diesmal digital – Experten informieren ab dem 9. November

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Die deutschlandweite Herzwoche setzt dieses Jahr den Fokus auf das Thema Herzschwäche. Fünf bis sechs Liter Blut pro Minute pumpt das Herz durch unseren Körper und versorgt so unsere Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen. Schädigt aber ein Herzinfarkt oder ein unbehandelter Bluthochdruck den Herzmuskel, so dass der an Pumpkraft verliert und es kommt zur chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz), hat das schwerwiegende Folgen.

Normalerweise nehmen die Ahlener Herz-Experten die Herzwoche als Anlass, um die Bürger wie gewohnt im Ahlener Ratssaal über das Thema Herzschwäche ausgiebig zu informieren. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzmaßen, wie den „Lockdown Light“, haben sich Dr. med. Norbert-Wolfgang Müller, Chefarzt der Inneren Medizin im St. Franziskus-Hospital Ahlen, Dr. med. Christoph Bozzetti und Dr. med. Jürgen Gude, beide niedergelassene Kardiologen in Ahlen, eine digitale Variante einfallen lassen.

Ab dem 9. November wird es eine Digitale Herz-Infowoche auf den Social-Media-Kanälen des St. Franziskus-Hospitals Ahlen wie auch auf der Homepage (www.sfh-ahlen.de) geben. Damit unterstützen sie die Initiative der Deutschen Herzstiftung.

„Tückisch an der Herzschwäche ist, dass sie meistens mit Atemnot und einer Leistungsabnahme beginnt. Die Beschwerden können unspektakulär sein: Man schafft die Bergwanderung nicht mehr oder beim Treppensteigen geht die Puste aus. Man ist müde, abgeschlagen und die Unterschenkel und Fußgelenke sind wie geschwollen, weil sich Flüssigkeit eingelagert hat. Genau über diese Symptome und Hintergründe zum Thema Herzschwäche möchten wir Interessierten mehr Infos geben und freue mich, dass auch die niedergelassenen Ahlener Kardiologen bei der digitalen Herzwoche mitmachen“, berichtet Dr. med. Norbert-Wolfgang Müller, Chefarzt der Inneren Medizin im St. Franziskus-Hospital Ahlen.

Die Herzschwäche ist keine eigenständige Erkrankung, vielmehr münden in sie andere Herzkrankheiten. „Das macht die Herzschwäche zu einem komplexen Krankheitsgeschehen für Arzt und Patient, zumal in die Herzschwäche mehrere Herz- und Kreislauferkrankungen auf einmal münden können. Bei Diabetikern kommt die Gefahr des stummen Herzinfarkts hinzu. Diabetes kann das Schmerzempfinden für die infarkttypischen Beschwerden derart vermindern, dass der Infarkt zu spät bemerkt und notfallmedizinisch versorgt wird. Herzmuskel stirbt ab“, erläutert Herzspezialist Dr. med. Jürgen Gude. „Für etwa 20 bis 30 Prozent der Herzschwäche-Fälle sind defekte Herzklappen, Vorhofflimmern, angeborene Herzfehler, entzündliche Herzmuskelerkrankungen (Myokarditis) oder Alkohol- und Drogenmissbrauch verantwortlich“, klärt Dr. Christoph Bozzetti auf.

Mehr zum Thema der Herzschwäche können Interessierte von den Ahlener Medizinern ab dem 9. November auf der Homepage des St. Franziskus-Hospitals Ahlen (www.sfh-ahlen.de) sowie auf dessen Social-Media-Kanälen, wie auch auf den Webseiten der niedergelassenen Ahlener Kardiologen finden.

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