Ahlener Mittelstand besucht das Fritz-Winter-Haus

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Die Geschichte des berühmten Ahlener Künstlers Fritz Winter und des nach ihm benannten Hauses am Südberg, war das Ziel der Ahlener Mittelstandsvereinigung „MIT“. Unter der Leitung der Vorsitzenden Susanne Block trafen sich rund 20 Mittelständler. Sie ließen sich von Helga Gausling, Nichte des Künstlers und Verwalterin des Nachlasses, über das Werk Winters und die Konzeption des weit über die Grenzen des Landes bekannten Kunsthauses berichten.

Fritz Winter (1905-1976), Bauhausschüler und einer der bedeutendsten deutschen Maler der Nachkriegszeit, rief 1975 zusammen mit seiner Nichte Helga Gausling das Fritz-Winter-Haus in den Räumen seines Elternhauses in Ahlen ins Leben.

Er hinterließ seiner Nichte, die das Haus seit 1975 in alleiniger Verantwortung führt, einen umfangreichen Teil seines Œuvres. Diese Werke werden in Verbindung mit einem Fritz-Winter-Archiv von der Leiterin verwaltet, zu einem Teil permanent in den Räumlichkeiten dem Publikum zugänglich gemacht und darüber hinaus regelmäßig in thematisch gefassten Ausstellungen präsentiert.

Dem Erbe Fritz Winters verpflichtet, vertritt das Fritz-Winter-Haus in den Ausstellungsräumen eine Konzeption mit vorwiegend ungegenständlicher Kunst. Dabei wird zum einen die zweite, zwischen 1900 bis 1910 geborene Generation abstrakter Künstler, der auch Winter angehört, mit Künstlern wie Georg Meistermann, Giuseppe Santomaso, Bernhard Heiliger, Gerhard Fietz, Heinz Trökes, Heinrich Siepmann, Marie-Louise von Rogister, Rainer Küchenmeister, Hans Hartung u.a. gewürdigt; zum anderen werden jüngere Maler und Bildhauer, die sich für eine gegenstandslose Kunstsprache entschieden haben und mitunter Schüler von Fritz Winter waren, durch Ausstellungen dem interessierten Betrachter nahegebracht.

Nach der ausführlichen Besichtung vom Skulpturengarten bis zur neuen Ausstellung, gab es anschließend bei kleinen westfälischen Leckereien Zeit zum Austausch über das Gesehene.  

Autor Peter Schniederjürgen

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