Ahlener Schüler sagen „Nein“ zu Krieg und Rassismus
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Auf dem Ostfriedhof, am Gräberfeld der auf der Zeche Westfalen während der Nazi-Zeit zu Tode gekommen Zwangsarbeiter, mahnten die Schülerinnen und Schüler den Widerstand gegen alle an, die zu Krieg und zur Verfolgung von Andersdenkenden und Minderheiten aufrufen. Schülerinnen rezitierten dazu das Gedicht „Sag Nein!“ von Wolfgang Borchert.
In seinem Grußwort an die rund einhundert Schülervertreter betonte Bürgermeister Dr. Alexander Berger den hohen Stellenwert, den die Erinnerungskultur an Ahlener Schulen genieße. „Wir dürfen stolz sein auf das Engagement unserer Schulen, die als `Schulen mit Courage`, `Schulen der Vielfalt` oder `Weltethos-Schulen` Geschichtsbewusstsein vermitteln und gesellschaftliche Toleranz lehren“, so Berger.
Er rief die Schulen dazu auf, die Möglichkeiten des Projekts „Demokratie leben!“ zu nutzen. Schon heute setzten mit Unterstützung der Ahlener „Partnerschaft für Demokratie – Eine Idee vom Glück“ Schulen Maßnahmen gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit erfolgreich und kreativ um. Berger warnte vor Geschichtsfälschern, deren Tun durch das Ableben von immer mehr Zeitzeugen, die das NS-Regime noch erlebt und erlitten hätten, erleichtert werde. „Lassen Sie sich nicht von denen hinters Licht führen, die das Andenken der Opfer beschämen und Täterverantwortung leugnen wollen“, rief er den jungen Menschen zu. Sie sollten ihr Engagement bewahren, das sie an diesem Vormittag so eindrucksvoll demonstriert hätten.