Ahlener Umweltbetriebe laden ein zum „Tag der offenen Tür“
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Zu einer wahren Leistungsschau laden die Ahlener Umweltbetriebe die Bürgerinnen und Bürger am 21. September auf das Gelände der Kläranlage am Wersedamm ein. Einen Sonntag lang - von 11.00 bis 17.00 Uhr - zeigt der größte Fachbereich innerhalb der Ahlener Stadtverwaltung, „was er alles so drauf hat“, sagte deren Leiter Bernd Döding bei der Programmvorstellung. Nach zehn Jahren sei es in seinen Augen „überfällig, mal wieder hinter die Kulissen blicken zu lassen.“
Das Spektrum der Umweltbetriebe decke nämlich deutlich mehr ab, als nur die Müllabfuhr oder den saisonalen Winterdienst. Entsorgungsleiter Heinz Werner Teckentrup macht augenzwinkernd deutlich, dass viele Menschen die Aufgaben seiner Truppe äußerst selektiv wahrnehmen. „Wir freuen uns zu zeigen, dass wir nicht nur am Dienstag arbeiten“, bringt er dies scherzend auf den Punkt. Denn neben der regelmäßigen Tonnenleerung finden auch die Abwasserbeseitigung, die Grünflächenpflege sowie der Straßen- und Brückenbau unter dem Dach der Ahlener Umweltbetriebe statt. Aus allen Gruppen werden Fachleute anwesend sein, mit denen auch im Detail über das gesprochen werden kann, was die Besucher interessiert und bewegt.
Die eindrucksvolle Vielfalt an Aufgaben und bürgernahen Tätigkeiten soll der „Tag der offenen Tür“ zeigen. Führungen über die Kläranlage und fachkundig geleitete Radtouren entlang der Werse werden ganz neue Perspektiven möglich machen, ist Bernd Döding überzeugt. Um 12.00 und um 15.00 Uhr starten die Erkundungen per Fahrrad. Der Betriebsleiter erwartet spürbares Interesse der Bevölkerung: „Beim flüchtigen Blick übersieht man häufig für den Hochwasserschutz unserer Stadt wichtige Maßnahmen, da wollen wir gerne den Blick schärfen."
Auf dem Gelände selbst sorgen Essens- und Getränkestände, die Fahrzeugschau, Hüpfburg, Spielmobil, Mitmachaktionen wie die Fahrt mit dem Hubsteiger und zahlreiche Infomöglichkeiten für Kurzweil. Und das alles, das räumt Bernd Döding ein, nicht ohne eigennützige Gedanken: „Wir wollen auch demonstrieren, wie attraktiv und abwechselungsreich dieser Bereich der Stadtverwaltung als Ausbildungsbetrieb ist.“ Nicht nur junge Leute können auf einer Station zum Werkzeug greifen, um sich etwa als Pflasterer zu erproben.
Für die ganz Kleinen in Ahlen beginnt der „Tag der offenen Tür“ quasi schon in der nächsten Woche. Dann nämlich verteilt Marianne Dams in den Kindergärten Malschablonen. „Wir suchen den schönsten Müllwagen dieser Stadt“, sagt sie und verspricht schöne Preise, die die „Rappelkiste“ gestiftet hat. Am Öffentlichkeitstag selbst können in einer Malecke weitere Entwürfe gestaltet werden, die Preise werden dann in der folgenden Woche verlost.
Bernd Döding wünscht sich, dass es nicht noch einmal zehn Jahre bis zum übernächsten „Tag der offenen Tür“ dauern wird. Spätestens mit der Eröffnung des neuen Bauhofs auf dem früheren Güterbahnhof wollen sich die Ahlener Umweltbetriebe wieder von ihrer besten Seite präsentieren.