Ahlens Autos sind in guter Form

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„Wer noch mit einer gelben TÜV-Plakette unterwegs ist, sollte bald einen Termin zur Hauptuntersuchung vereinbaren“, rät Theo Hüttemann, Leiter der Niederlassung im Kleiwellenfeld. Denn mit dem Wechsel auf die grünen Plakette ist farblich erkennbar, dass der TÜV-Termin überzogen ist. Das kann dann Geld und Punkte kosten. Dabei ist der TÜV Besuch gar nicht so schlimm.

Denn: „Über 66 Prozent aller Autos, die im vergangenen Jahr an unserer TÜV-Station die Hauptuntersuchung absolviert haben, bekamen sofort eine neue Plakette“, führt der Stationsleiter aus. Er stellte mit seinem Kollegen am Mittwoch den aktuellen Jahresbericht des Technischen Überwachungsvereins Nord und hier speziell die Zahlen für Ahlen vor. „Die Autos sind recht gut in Schuss“, ergänzt Diplom Ingenieur Markus Stroot. So fanden sich bei über als 53 Prozent gar keine Mängel am Fahrzeug. Dennoch hatte gut ein Drittel, also 33 Prozent, der untersuchten Fahrzeuge erhebliche Mängel. „Die müssen unverzüglich repariert werden und dann zur Nachprüfung kommen“, fügt der amtlich anerkannte Sachverständige an. In Ahlen war im Berichtszeitraum nur ein Auto absolut verkehrsunsicher und musste still gelegt werden. Die TÜV-Männer blicken in ihre Statistik. „Hier noch mal zwei Zahlen aus der Statistik, so ist der durchschnittliche PKW, den wir hier prüften rund 10,3 Jahre alt und hat über 114000 Kilometer auf dem Tacho“, führt Theo Hüttemann aus. Damit liegt Ahlen ganz im Trend des Landes - die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln geht weiter zurück.

Die Mängelentwicklung erläutert der Leiter der TÜV-Station. „Die Hersteller bauen gute Autos, die auch nach vielen Jahren noch ohne erhebliche Mängel unterwegs sein können“, so Hüttemann und schränkt gleich ein „wenn sich die Fahrer um Wartung kümmern und fällige Inspektionen wahrnehmen.“ Also wer sein Auto pflegt und es regelmäßig warten lässt, kann der Hauptuntersuchung gelassen entgegen sehen.

Dabei ist ein einfacher Check der Beleuchtung schon hilfreich. Denn die Beleuchtung ist im Mängelbericht seit Jahren der Spitzereiter. Hier liegt „Licht und Elektrik liegt wieder weit vorne“, moniert Markus Stroot. Nicht selten werden bei der Untersuchung gleich mehrere Beleuchtungsmängel entdeckt. Insgesamt ergibt sich in der Statistik an zweiter Stelle der Mängelgruppen ,,Bremsen“ gefolgt von der ,,Umweltbelastung“.

Alter und Laufleistung bedingen den Verschleiß und damit die Ursache für die Mängel.  So liegt bei den Dreijährigen die Laufleistung noch bei 51273 Kilometern, dagegen bei den Elfjährigen bereits bei 133982 Kilometern.

Übrigens wurde als bestes Auto mit den geringsten Mängeln im Report 2016 wird die Mercedes Benz B-Klasse gelistet.

Autor Peter Schniederjürgen

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