Aktion „Gelbes Band“: Naturschutz, der schmeckt

(Kommentare: 0)

Jahr für Jahr verwandeln blühende Obstbäume die Münsterländer Parklandschaft im Kreis Warendorf in ein Blütenmeer. Sie prägen das Landschaftsbild auch weit über den Frühling hinaus. Ab den Sommermonaten verwöhnen sie uns mit frischem Obst wie Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfeln in unterschiedlichen alten, regionalen und ganz besonderen Sorten.

Leider bleibt dieses wertvolle Obst häufig ungenutzt und verfault auf und unter den Bäumen. Das möchten der Kreis Warendorf und die Stadt Ahlen mit der Aktion „Gelbes Band“ vermeiden.

„Mit einem gelben Band können alle Bäume im Kreis Warendorf markiert werden, von denen das Obst geerntet werden darf“, erklärt Landrat Dr. Olaf Gericke. Dies müssen nicht nur Obstbäume aus öffentlicher Hand sein. Auch Privatpersonen haben die Möglichkeit, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Obstbäume mit einem gelben Band zu markieren. Trägt ein Baum ein gelbes Band, dürfen die Früchte geerntet und für den Eigenbedarf verwertet werden. „Das ist Naturschutz, der auch noch gut schmeckt“, unterstützt Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Aktion. Die Stadt Ahlen stellt für die Ernte Obstpflücker zur Verfügung. 

In Ahlen verleiht die städtische Klimaschutzmanagerin Anna Shalimava gegen je 10 Euro Pfand drei langstielige Obstpflücker, die im Technischen Rathaus an der Südstraße 41 abgeholt werden dürfen. Diese können Bürgerinnen und Bürgern während jeder Erntesaison ausleihen. Die Obstpflücker sind vom Kreis Warendorf im Rahmen des Netzwerkes „Streuobstwiese“ der Stadt Ahlen überlassen worden. Anna Shalimava erteilt gerne weitere Auskünfte unter Tel. 02382 59742 (klimaschutz@stadt.ahlen.de).

Gelbe Bänder können kostenfrei am Rathauspavillon abgeholt werden. „Wir freuen uns, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligen“, betont die Leiterin der „Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität“, Klaudia Froede. Welche Bäume gelbe Bänder tragen, ist unter www.netzwerk-streuobstwiese-kreis-warendorf.de abrufbar. Obstbaumeigentümer, die ihre Bäume gekennzeichnet haben, können die Standorte über netzwerk.streuobstwiese@kreis-warendorf.de bei der Unteren Naturschutzbehörde melden.

Zurück