Am liebsten in Ahlen zum Zahnarzt
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Besonders erfreulich sei: Nur drei der 29 in Ahlen behandelnden Zahnmediziner ist zwischen 60 und 65 Jahre alt. Damit sei die Zahnärzteschaft in Ahlen „unglaublich jung“, was in der Region einen „Top-Wert“ darstelle. Offenbar schätzen das auch die Patientinnen und Patienten. Mehr als drei Viertel aller, die eine Praxis in Ahlen aufsuchen, leben auch in dieser Stadt. „Eine sehr, sehr hohe Zahl“, so Haverkock. Die „Ortsteue“ falle damit deutlich größer aus als anderswo.
Über die zahnmedizinische Versorgung in Ahlen tauschte sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger jetzt mit KZVWL-Abteilungsleiter Thomas Hamacher und Teamleiter Tim Haverkock aus. Als Mitarbeiter in den Bereichen Vertragswesen und flächendeckende Versorgung kennen beide die Strukturen der zahnmedizinischen Situation in Ahlen genau. Die größte Stadt im Kreis Warendorf sei ein gutes Pflaster für diejenigen, die sich nach der Ausbildung mit dem Gedanken einer Selbständigkeit beschäftigten. „Der Zahnarzt oder die Zahnärztin in der eigenen Praxis ist noch immer der Normalfall“, sagt Hamacher. In Ahlen sei das nicht anders.
Von den 29 hier praktizierenden Zahnärzten sind lediglich acht angestellt. „Die Anstellung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn es darum geht, eine bestehende Praxis fortzuführen“, so der Abteilungsleiter. Einige Jahre lang die Patienten kennenlernen und dann mit festem Stamm loslegen, sei ein bewährtes Modell. Um den Übergang künftig besser zu koordinieren, installiert die KZVWL eine Praxisbörse für suchende und abgebende Zahnmediziner. In ihr können sie demnächst Kontakte knüpfen, eng begleitet von den Experten der Kassenzahnärztlichen Vereinigung. Bürgermeister Berger sagte zu, ein sogenanntes Ortsprofil beizusteuern, um für den attraktiven Praxisstandort Ahlen zu werben. „Jeder weitere Zahnarzt ist für unsere Stadt eine Bereicherung, auch als qualifizierter Arbeitgeber“.