Am Ostberg geht’s los: Neuer Wertstoffhof startet am 16. November
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Am Montag, 16. November, geht der Echtbetrieb am Wertstoffhof nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit los. Zugleich verlöschen die Lichter am Altstandort Alte Beckumer Straße für immer. „Was lange währt, wird endlich gut“, freut sich der Leiter der Ahlener Umweltbetriebe auf den lang ersehnten Beginn eines neuen Kapitels.
Gerne hätten die Ahlener Umweltbetriebe schon im Frühsommer ihren Wertstoffhof zum Ostberg verlegt, zeitgleich mit dem Bauhof. Auf der Zielgeraden seien aber noch einige Dinge entdeckt worden, die nachzubessern waren. Döding spricht von dem einwöchigen Probebetrieb im April, bei dem sich herausgestellt habe, dass eine Schüttwand für das Abladen von Schüttgütern fehlte. Optimierungsbedarf auch bei der Waage, über die alle Lkw und Fahrzeuge mit Anhängern bei Ankunft und Abfahrt müssen. „Sie setzt sich im Grunde aus drei Teilen zusammen“, zählt Döding auf: die eigentliche Wägevorrichtung, das Kassensystem mit den Handgeräten der Mitarbeitenden und den Kassenautomaten. „Drei verschiedene Elemente, drei verschiedene Hersteller.“ Abstimmung und Programmierung der Schnittstellen hätten länger gedauert als angenommen, dafür laufe kurz vor dem Startschuss „alles wie am Schnürchen.“
Empfangen werden Kunden auf Ahlens modernem Wertstoffhof auch künftig wie gewohnt von einem freundlichen Beschäftigten der Umweltbetriebe. Der gibt den Besuchern zur Begrüßung eine Kassenkarte in die Hand. Aufgeladen mit dem Betrag, den der Anliefernde später am Kassenautomaten zu begleichen hat, geht es weiter zu Abwurfcontainern oder Schüttplatz. Große Fahrzeuge und Gespanne müssen zuvor in die linke Spur auf die Schwerlastwaage. Anders verläuft es bei Pkw. Unabhängig von der angelieferten Abfallmenge werden sie als „Pkw-Kleinmenge“ erfasst und abgerechnet. Für Bau- und Abbruchabfälle ohne Verwiegung werden beispielsweise pauschal zehn Euro fällig, Papier und Metallschrott sind gebührenfrei. Ist alles erledigt, führt der Weg zurück Richtung Empfangshaus. Dort steht der Kassenautomat, der im Tausch gegen die Kassenkarte einen Coin für die Ausfahrtschranke ausspuckt.
Letzte Gelegenheit, Abfälle an der Alten Beckumer Straße loszuwerden, ist am Mittwoch, 11. November. Danach gibt’s drei Tage lang keine Möglichkeit, Wertstoffe oder Gartengrün abzugeben. Von Donnerstag bis Samstag packen die Beschäftigten Kisten und verladen sie. „Container, Möbel, Werkzeug, alles kommt rüber“, so Gruppenleiter Frank Buntrock. Eine Woche werde es wohl dauern, bis die neuen Abläufe sitzen, glaubt der für den Wertstoffhof verantwortliche Einsatzleiter Wolfgang Siehoff. Die Schleife über das Gelände werde schon allein wegen der längeren Wege etwas mehr Zeit beanspruchen. „Dafür geht’s deutlich geordneter zu.“ Siehoff ist sicher, dass die Kundschaft schnell klarkommt mit „dem Neuen“.
Bernd Döding teilt die Zuversicht seines Kollegen. „Mit etwas Rücksicht wird es hier gut laufen, auch wenn es mal zwischendurch etwas voller wird.“ Auf dem weitläufigen Gelände des Wertstoffhofes braucht indes niemand zu fürchten, bei Problemen oder Fragen allein gelassen zu werden. Auch an der entlegensten Stelle werden Beschäftigte ansprechbar sein, um weiterzuhelfen.
Öffnungszeiten ab dem 16. November:
Montag, Dienstag, Freitag: 08.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch: 08.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag: 08.00 – 18.00 Uhr (01.03. bis 30.11.)
Samstag: 08.00 – 16.00 Uhr (01.03. bis 30.11.)
12.- 14. November geschlossen!