Anders als ein Elternabend: „Eltern + Kinder = Zukunft“ – Elterntreff am Samstag in der Stadthalle

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Am Samstag, 21. September, findet in der an Veranstaltungen reichen Stadthalle eine besondere Premiere statt. Von 11.00 bis 14.00 Uhr laden die Kooperationspartner der „Ahlener Präventionskette“ zum ersten Ahlener Elterntreff ein. Eingeladen sind alle Eltern von Schülerinnen und Schülern, die die weiterführenden Schulen besuchen.

„Dies ist ein Versuch, Eltern und Bürgerschaft noch stärker in die Präventionskette hineinzuziehen“, sagte Bürgermeister Dr. Alexander Berger in einem Gespräch mit Sponsoren. Die professionellen Akteure und Träger seien mittlerweile gut aufgestellt und arbeiteten engagiert und zielorientiert in den Arbeitsgruppen mit.

„Mit den Müttern und Vätern wollen wir direkt und konkret über ihre Lebensumstände, Bildungserfahrungen und die Freizeitgestaltung ins Gespräch zu kommen“, beschreibt Fachbereichsleiterin Ulla Woltering das Ziel des Treffens. Erreicht werden soll eine stärkere Elternbeteiligung, um die Elternarbeit auch im schulischen Kontext zu stärken. Der Austausch mit den Eltern ist in ein abwechslungsreiches Programm eingebettet. Moderiert sowie künstlerisch und musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Tobias Winopall und seinem Improvisationstheater. An Gruppentischen können sich die Eltern in einer entspannten und persönlichen Atmosphäre bei einem Imbiss auch untereinander austauschen. Für Ulla Woltering ist die lockere und angenehme Atmosphäre ganz wichtig: „Flexibilität und kommunikativer Charakter zeichnen das Programm aus, es soll nicht wirken wie ein klassischer Elternabend in der Schule.“

Kinder, deren Eltern zum Treff erscheinen, können an einer Verlosung teilnehmen und tolle Preise gewinnen. Einen Rundflug mit dem Hubschrauber, einen Betrag für die Klassenkasse oder die nächste Party, freien Eintritt zum Parkbad für die ganze Klasse, ferngesteuerte Spielzeugautos usw. Eingerichtet ist auch eine Kinderbetreuung. Ein Informationstisch informiert über verschiedene Angebote, Projekte und Aktionen für Kinder und Familien in Ahlen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Zu Beginn begrüßen Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Ulla Woltering die teilnehmenden Gäste. Organisatorin Marina Bänke: „So eine Veranstaltung hat es in diesem Format noch nie gegeben. Deshalb sind wir alle gespannt, wie viele Eltern wir an diesem Samstagvormittag empfangen werden. Unsere Spannung ist umso größer, da es sich um eine Veranstaltung ohne Voranmeldung handelt.“ Rund 4000 Einladungen seien in den letzten Wochen und Monaten an den Schulen verteilt worden.

Liste der Sponsoren:

Agrarflug Helilift (Rundflug mit dem Hubschrauber), Apotheken Bußmann ( Kugelschreiber und ferngesteuerte Autos), JuK-Haus (Zumba-Kurs mit Freunden), Mercedes Ostendorf (Rundflug mit dem Hubschrauber im Rahmen der Autoausstellung), Promedia (Varta Action-Cam), Provinzial (Geldspende), Volksbank Ahlen (Geldspende und Kino-Freikarten), Sparkasse Münsterland Ost (Geldspende), Stadtparfümerie Pieper (Gutscheine), Stadtwerke Ahlen (freier Eintritt für die ganze Klasse ins Parkbad).

Hintergrund:

Die Idee zum Elterntreff stammt aus der Arbeitsgruppe III der Präventionskette, die sich mit der Lebenssituation der Familien und insbesondere der Kinder in diesem Alter befasst. In der AG III sind u.a. vertreten: das Jugendamt, die Schulverwaltung, weiterführende Schulen, Träger und Fachdienste aus dem Sozial- und Bildungsbereich, schulpsychologische Beratungsstelle des Kreises.

Die Ahlener Fachleute beschäftigen sich aktuell intensiv mit der Frage, wie eine erfolgreiche Elternarbeit und eine frühzeitige Elterneinbindung zukünftig gestaltet werden können. Dazu werden auch entsprechende Konzepte entwickelt. Aber was sagen eigentlich die Eltern selbst dazu? Die Idee der Veranstaltung ist es, mit der Elternschaft der weiterführenden Schulen in einen direkten Kontakt zu treten und nicht durch Fragebögen, sondern in einem persönlichen Gespräch ihre Perspektive und ihre Meinung dazu zu hören. Dabei geht es u.a. um folgende Fragen: Wie können wir die Eltern besser informieren und erreichen? Welche Wünsche, Erwartungen und Vorstellungen haben die Eltern? Welche Themen beschäftigen sie und was brauchen sie? Wie kann eine gute Zusammenarbeit zwischen Familien und Institutionen auf- bzw. ausgebaut werden?

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