Anika Neumann - direkt am Nerv junger Kulturinteressierter
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Eine Jugendredaktion ist eine der ersten Vorhaben das Annika Neumann in Angriff nimmt. Mit einer halben Stelle füllt die Kunst- und Medienvermittlerin die Koordinierungsstelle in Ahlen. „Wir wollen Jugendliche und Kinder in die Kulturplanung einbinden und da abholen, wo sie stehen“, sagte die Kunstvermittlerin bei der Vorstellung am Dienstag im Jugendzentrum Ost.
Die Koordinierungsstelle gibt es seit dem 2. Juni und damit ist Ahlen eine der ersten Städte, die das Landesförderprogramm umsetzen. Gemeinsam mit der Nachbarstadt Beckum wird unter dem Titel „Interkommunale Kulturentwicklungsplanung für Kinder und Jugendliche“ der Prozess zunächst auf ein Jahr befristet vorgenommen. „Wir haben bereits eine Option auf eine Förderungsverlängerung“, erklärte Marcel Jakob vom Jugendamt. Das ist in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt unter der Leitung von Cristina Loi für die Schaffung dieses Mehrwerts für die Kulturarbeit der jungen Leute zuständig. „Kulturelle Bildung ist eine bedeutende Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe“, umriss Loi die Bedingungen.
Um das für Jugendliche zielgruppengerecht und passend aufzubereiten, ist Annika Neumann gefragt. „Ich habe vor den Ferien Kontakt mit Jugendlichen an Schulen aufgenommen und gute Kontakte geknüpft. Es herrscht großes Interesse an der aktiven Mitarbeit“, war ihr allererstes Fazit. Annika Neumann wird neue Angebote entwickeln und bestehende für junge Menschen interessant aufbereiten. „Dabei sind die sozialen Medien ein wichtiger Helfer“, betonte Neumann. Ebenso ist ein vorrangiges Anliegen, die bestehenden kulturellen Angebote zu vernetzen. Das alles wird in einem Kulturentwicklungsplan zusammengeführt.
Hier wird die zu gründende Jugendredaktion maßgeblich helfen, den Nerv dieser Gruppe zu treffen.
Peter Schniederjürgen