Arbeitswelt erkunden - Stadt lässt in Berufe schnuppern
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„Wer morgen guten beruflichen Nachwuchs haben will, der muss heute die Schülerinnen und Schüler auf den Geschmack bringen“, weiß René Bushuven, Ausbilder im Abwasserwerk der Stadt Ahlen. Und damit könne man gar nicht früh genug beginnen. Deswegen kamen in den letzten Tagen vor den Sommerferien auf Einladung der Umweltbetriebe Mädchen und Jungen der Overbergschule zum Baubetriebshof an der Alten Beckumer Straße.
„Berufsfelderkundung“ heißt das Projekt, in dem die potenziellen Auszubildenden der nächsten Jahre jetzt schon mit der Arbeitswelt vertraut gemacht werden. Das hat nach Bushuvens Worten „natürlich alles einen spielerischen Charakter“. Aber dennoch: Bei der einen oder dem anderen löse der Tag „am Bau“ doch immer wieder tieferes Nachdenken aus. Die Stadt Ahlen ließ die Overbergschüler in die Ausbildung zum „Gärtner/-in der Fachrichtung Garten und Landschaftsbau" schnuppern. Schnell sei den Hospitanten klar geworden, dass dieser Beruf nicht nur mit Gewächsen aller Art zu tun hat. „Die mussten schon mächtig ran, etwa beim Steine verlegen“, verschweigt der Projektleiter nicht, „dass es dabei ordentlich was in die Arme gab.“
Berufsfelderkundung heiße aber eben auch, ein realistisches Bild in der Kürze eines Tages zu vermitteln. Dass
dies aber auch sichtlich Spaß machen kann, zeigten die Siebtklässler, als sie eine Pflasterfläche aus Rechteck- und Mosaiksteinen zu verlegen hatten.
Neben der „harten Arbeit“ führten Bushuven und Kollegin Marianne Dams die Overbergschüler über den Wertstoffhof, durch ie Kfz-Werkstatt und in die Schreinerei. Für René Bushuven steht fest: „Mit so interessierten jungen Leuten macht das wirklich Spaß. Wenn gewünscht, sind wir nächstes Jahr wieder gerne bei der Berufsfelderkundung mit von der Partie.“