Auch am 1. Mai auf Abstand bleiben
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Eigenverantwortung zu beweisen sei umso wichtiger, weil gegenwärtig der Krisenmodus Schritt um Schritt gelockert werde. Gleichwohl müsse dafür gesorgt werden, dass sich das Virus noch sehr viel langsamer verbreite, damit die Kapazitäten des Gesundheitssystems nicht überfordert werden.
„Dass das Leben zurückkehrt in die Innenstädte und Schulen heißt überhaupt nicht, dass wir nachlässiger werden dürfen mit unseren Schutzmaßnahmen“, so Berger. Das Gegenteil sei der Fall: Gerade weil die Menschen wieder mehr in Kontakt kommen, müssen Hygieneregeln besonders streng beachtet werden. Dazu gehörten das selbstverständliche Tragen von Alltagsmasken, wo diese vorgeschrieben sind, die Einhaltung des Mindestabstandes, die Husten- und Niesetikette und das regelmäßige Waschen der Hände. „Das alles ist nicht weniger wichtig als in den ersten Tagen der Pandemie.“ Auch wenn es schwerfalle, dürften am 1. Mai keine Versammlungen und Zusammenkünfte im öffentlichen Raum stattfinden. „Das gilt für die Langst genauso wie für alle anderen Grünflächen in der Stadt.“ Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei werden verstärkt über das verlängerte Wochenende darauf achten und gegebenenfalls verbotene Treffen auflösen und ahnden.
Berger betont, dass es dabei nicht um Spaziergänge oder kleine Radtouren mit der Familie gehe. „Was zu vermeiden ist, sind Ansammlungen, auch zufällige. Und die beginnen schon bei drei Personen, die keinen Haushalt miteinander teilen.“ Insgesamt sei in der Bevölkerung eine hohe Bereitschaft zu erkennen, die Schutzmaßnahmen ernsthaft zu befolgen, ist Berger von der Disziplin der Bürgerinnen und Bürger beeindruckt. „Ich bin mir sicher, dass das am 1. Mai nicht anders sein wird.“ Der Wetterbericht macht jedenfalls keine Aussichten auf einen Feiertag, der einlädt zu frühlingshaften Sonnenbädern an Seen oder auf Wiesen. Leichte Regenschauer bei 14 Grad dämpfen den Drang nach draußen – in Corona-Zeiten eine gute Nachricht.