Aufklärung und Kontrollen zu Karneval: kreisweite Aktion „Alkohol? Nicht witzig! Keine Kurzen für Kurze!“

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Foto: Spaß an Karneval ja – aber ohne Alkohol: Den Startschuss zur kreisweiten Kampagne „Alkohol? Nicht witzig! Keine Kurzen für Kurze!“ gaben (v.l.) Rainer Rohde (Jugendamt Stadt Ahlen), Andreas Gastreich (Polizei), Klaus Liedtke (Jugendamt Stadt
An den bevorstehenden Karnevalstagen schlagen die Närrinnen und Narren in vielen Orten im Kreis Warendorf traditionell gerne über die Stränge. Kinder und Jugendliche feiern gerne mit. Dabei spielt oft auch das Thema „Alkohol und Jugendschutz“ eine Rolle.

Seit Jahren gehen die Jugendämter der Städte Ahlen, Beckum und Oelde, das Kreisjugendamt Warendorf, die Kreispolizeibehörde und die Ordnungsämter im Kreis deshalb gemeinsam mit der Kampagne „Alkohol? Nicht witzig! Keine Kurzen für Kurze“ auf die Straße.

„Über die Gefahren und die Gesetzeslage informieren – und gleichzeitig verstärkt kontrollieren: so wollen wir den Jugendschutz sicherstellen“, erklärt Landrat Dr. Olaf Gericke. Er hält den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor den Gefahren des Alkoholkonsums für eine wichtige Aufgabe, die die ganze Gesellschaft betrifft.

„Wir dürfen die Eltern damit nicht allein lassen. Schließlich kann und soll niemand sein Kind permanent beaufsichtigen. Durch die flächendeckende Präsenz der Jugendschützer und Ordnungsbehörden wollen wir die Kinder und Jugendlichen schützen und gleichzeitig aufkläre“, so der Landrat. Damit sei man in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen.

An Rosenmontag bzw. an den Tagen der Umzüge wird es auch in diesem Jahr in den Karnevalshochburgen im Kreis deshalb wieder verstärkte Kontrollen der Ordnungsämter und der Polizei geben. Stark alkoholisierte Kinder und Jugendliche werden Mitarbeitern der Jugendämter in den Jugendschutzstellen übergeben und können dort von ihren Eltern abgeholt werden. 2016 wurden kreisweit 17 Jugendliche in die Schutzstellen gebracht.

Am Karnevalssamstag (25. Februar) in Ennigerloh, am Sonntag (26. Februar) in Everswinkel und Sünninghausen sowie am Rosenmontag (27. Februar) in Ahlen, Beckum, Sendenhorst, Wadersloh und Warendorf stehen die Jugendschützer wieder bereit.

Auch außerhalb der Session wird deshalb im Kreis Warendorf das Thema Suchtprävention sehr ernst genommen. Die Arbeitsgemeinschaft Suchtvorbeugung agiert kreisweit, beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen und treibt Prävention voran. Jedes Jahr wird ein Radiospotwettbewerb ausgeschrieben und der Gewinnertitel zu Karneval und am 1. Mai  von Radio WAF gesendet. Der Siegertitel kommt in diesem Jahr von der Geschwister-Scholl-Realschule Wadersloh. Zu hören sind die Spots auch unter www.suchtvorbeugung-waf.de

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