Aus Förderern wollen Träger werden

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Aus einem Förderverein mach einen Trägerverein. Das ist ein Ergebnis der Jahreshauptversammlung des „Fördervereins Schullandheim Winterberg“ im Barthelhof.Gleichzeitig beschlossen die Förderer des Hauses im Sauerland die Aufnahme von Gesprächen über die Trägerschaft des Hauses.

Nach den üblichen Vereinsformalien – Diana Zier wurde zur neuen Kassiererin gewählt – berichtete der Vorsitzende Frank Schulz von den Gesprächen mit einem ähnlich aufgestellten Verein in Osnabrück. „Wir konnten uns von den Osnabrückern zahlreiche Anregungen holen. So ist ein Trägerverein in spontaner Vermietung flexibler als die Trägerschaft der Stadt“, sagte Frank Schulz. Allerdings, so schränkte er auch ein, müssten sich die wirtschaftlichen Erwartungen in engen Grenzen halten: „Es wird gerade so gehen, das Haus kann sich tragen. Aber sicher keine Gewinne einfahren.“

Das setzte eine lebhafte Diskussion in Gang. Dr. Rainer Balmes fragte nach dem Schicksal des Personals. „Das ist einer der größten Etatposten, aber da sehe ich zunächst die Stadt in der Verantwortung. Wir müssen später ein tragfähiges Arbeitszeitkonzept finden“, schlug Schulz vor. Um nicht den „dritten vor dem ersten Schritt zu tun“, regte Werner Danzer zunächst Gespräche mit der Stadt über die Übernahme durch einen Trägerverein an. „Nur so haben wir überhaupt eine Grundlage für weitere Überlegungen“, meinte Danzer. „Ein Trägerverein ist Ehrenamt und das entlastet die Stadt“, ergänzte Reiner Jenkel. Das sei ein neuer Ansatz, wenn die Renovierung ohne Risiko für die Stadt Ahlen in Angriff genommen werden könne.

„Der Trägerverein des Hauses Hagen am Teutoburger Wald wird gelegentlich mit Arbeitskraft, aber ohne Geldmittel von der Stadt Osnabrück unterstützt“, brachte der Vorsitzende Frank Schulz ein. So laufe die Buchführung über die Stadtverwaltung und gebe dem Kämmerer einen permanenten Einblick. Obendrein hätten die Osnabrücker besonders mit langfristigen Verträgen mit Schulen beste Erfahrungen gemacht. Und man könne mit dem Osnabrücker Verein zum Nutzen aller kooperieren: „Wir haben echte Stärken im Winter, von denen die Osnabrücker wenig zu bieten haben“, befand Frank Schulz.

Norbert Bing beantragte, vor dem Hintergrund dieser Informationen Gespräche mit der Stadt aufzunehmen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Autor Peter Schniederjürgen

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