Autor Matthias Gerschwitz mit der Aidshilfe Ahlen zu Gast am Städt. Gymnasium
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Matthias Gerschwitz zitierte im Rahmen der HIV-Prävention aus seinen Büchern „Endlich mal was Positives“ und „Frischfleisch war ich auch mal“, und erzählte von seinem Leben als HIV-positiver schwuler Mann.
Er berichtete über rechtliche und gesellschaftliche Eskapaden, die beide Themen mit sich bringen. Fesselnd erzählte er den Schülerinnen und Schülern, wie HIV in den 80ern als „Schwulenpest" deklariert wurde und wie wenig davon wirklich auf der Wahrheit beruht. Neben seiner packenden Biographie ist auch seine Art und seine Ausstrahlung so positiv, dass man glatt die Zeit vergisst, wenn Gerschwitz etwa über den Moment erzählt, als ihm klar wurde das er nun HIV-positiv ist.
Neben HIV behandelte Matthias Gerschwitz ebenso das Thema der sexuellen Vielfalt und erklärte Begriffe wie „asexuell" oder „pansexuell". Gerschwitz konnte vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie eindrucksvoll vermitteln, dass es eine Vielfalt an Identitäten gibt und es gesellschaftliche Aufgabe ist, dass alle Menschen einander unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung wertschätzen.
Dank Matthias Gerschwitz wissen die Teilnehmenden der Veranstaltung genau wie HIV behandelt werden kann und wie man selbst nahezu 30 Jahre nach der Diagnose damit immer noch gesund leben kann.
Dank der Förderung der Sparkasse Ahlen war die Veranstaltung für die Schule kostenfrei. Sandra Könning informierte zudem über die Möglichkeit, sich anonym und kostenlos bei der Aidshilfe Ahlen zum Thema beraten zu lassen.
Weiterführende Informationen sind auf der Homepage der Aidshilfe Ahlen zu finden: www.aidshilfe-ahlen.de