Bälle fliegen unter Flutlicht

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Unter Flutlicht kann jetzt bis in den späten Abend an der Zeche Westfalen auf die Jagd nach Körben gegangen werden. Das Basketballfeld hat dank der Initiative von zwei Jugendlichen eine Beleuchtungsanlage erhalten. Mit einem Showmatch zwischen den Mitternachtsbasketballern und dem von Bürgermeister Dr. Alexander Berger angeführten Team der „Trainingsweltmeister“ haben Stadt und Jugendliche die neue Anlage nun auch offiziell in Betrieb genommen.

Das Turnier am Freitagabend organisierten die Jugendlichen in eigener Regie. Jeden dritten Freitag im Monat treffen sie sich unter den Fördertürmen zum „Mitternachtsbasketball“, ein Angebot der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Ahlen.
Maksim Pustobrykov und Niklas Radke waren es, die vor geraumer Zeit beim Fachbereich für Jugend, Soziales und Integration die Idee vorbrachten, das von jugendlichen Sportlern in der Freizeit frequentierte Feld mit einem Flutlicht auszustatten. Bei den städtischen Verantwortlichen fiel der Vorschlag auf fruchtbaren Boden. Zwei über Bewegungsmelder gesteuerte Strahler erhellen nun in der Dämmerung und bei Dunkelheit das Spielfeld. „So funktioniert Demokratie“, lobte der Bürgermeister das Engagement der beiden jungen Basketballer. Wenn man sich für die Allgemeinheit und eigene Belange einbringt, dann könne man auch etwas erreichen. Die Stadt Ahlen sei immer offen für Anregungen, ermunterte Berger die jungen Leute, ihre Wünsche offen zu artikulieren.

Das Eröffnungsspiel entschied das um prominente Sportler ergänzte Bürgermeisterteam mit 6:4 Körben für sich. Quer durch alle Disziplinen holte sich Berger Unterstützung: Boxtrainer Günter Radowski, Tennis-Ass Davor Zilic, Handballer Björn Wiegers und Fußballer Musemestre Bamba mit Ehefrau Mimie gehörten zum Kader, den Bergers Bruder Sebastian vervollständigte. Unterstützung vom Seitenrand gab Fachbereichsleiterin Ulla Woltering, die sich über die Belebung des öffentlichen Raums freut. „Bewegung an der frischen Luft und unter Freunden, das ist auch Präventionsarbeit“, hob Woltering neben dem Freizeitwert auch die soziale Bedeutung des Treffpunkts hervor, der aber nur mit Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft funktionieren könne. Grund zu klagen gäbe es jedenfalls keinen: „Bislang läuft alles super.“

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