Bankwesen und Jonglage

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Jonglage bildete das Rahmenprogramm zum „Sparkassenforum 2013“ in der fast voll besetzten Stadthalle am Mittwochabend. Das Geldinstitut hatte Kunden und Freunde zum „Infotainment“-Abend geladen. Während Dr. Holger Bahr, Leiter Volkswirtschaft der Deka-Bank Frankfurt, mit dem Vortrag „Europa in der Bewährungsprobe“ die Inhalte transportierte, sorgte Joram Seewi, Jongleur und Entertainer, für die bunte Unterhaltung.

Begrüßt wurden die Gäste durch Sparkassen-Vorstandsmitglied Wolfram Gerling. „Bankwesen und Jonglage sind wohl ziemlich verwandt“, schmunzelte der Bänker zum Programm von Joram Seewi, der zunächst eine positive Grundstimmung verbreitete.

Dann wurde es mit Dr. Holger Bahr aber ernsthafter. „Der Euro muss und wird bleiben“, war die Kernaussage des Volkswirts. Am Beispiel der Entwicklung der Krise von 2008 belegte er die Bedeutung der gemeinsamen Währung – nicht nur für die Exportnation Deutschland. Er erklärte die Zukunftsperspektiven des Euro und betonte, dass ohne ihn ein wirtschaftliches Überleben möglich, aber mit großen Einbußen für die Mitgliedsstaaten verbunden sei.

Zur Bewältigung der aktuellen Krise hatte der Chefvolkswirt eine klare Meinung: „Der Süden muss reformieren, der Norden finanzieren.“ Deutschland, so Dr, Bahr, habe sich vor und in der Krise richtig verhalten. „Es ist eine Frage der Lohnstückkosten“, erklärte der Frankfurter.

Denn mit der Zurückhaltung in den Lohnkosten habe sich das Land einen guten Stand gesichert. „Damit konnten wir bereits nur zwei Jahre nach der Krise wieder das Niveau erreichen, das wir vor der Krise hatten“, zeigte er anhand einer begleitenden Computerpräsentation.

Mit Tipps zur Krisensicherung der privaten Vermögen wie Diversifizierung beendete der Banker seine Ausführungen.
Vor dem geselligen Beisammensein übernahm der Jongleur noch einmal das Programm.

Peter Schniederjürgen

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