Baubetriebshof am Ostberg: Servicezentrale in Betrieb
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Für den schnellen Bürgerservice gibt es jetzt auf dem weitläufigen Gelände des neuen Baubetriebshofes am Ostberg eine zentrale Anlaufstelle. Und drei Gesichter.
Das von Michaela Westhoff-Lex ist ganz neu im Team der Ahlener Umweltbetriebe. „Sie hat sich gegen 198 Bewerber durchgesetzt“, lobt Peter Schneider, Gruppenleiter Zentraler Service. Dafür wird in Kürze eine andere Kollegin Platz machen: Julia Möller wechselt in die neu geschaffene Digital-Annahme der KFZ-Werkstatt, in der es künftig, so Schneider, laufe wie in einer ganz normalen Autowerkstatt. Und nicht auf Zuruf: „Kannst du gleich mal eben machen...“
Bürgermeister Dr. Alexander Berger sieht einen weiteren Schritt zu mehr Bürgerfreundlichkeit getan. „Bis komplett alles hier ist, wird es aber noch ein paar Tage dauern.“ Von größtem öffentlichen Interesse: der Umzug des Wertstoffhofes vom Altstandort Alte Beckumer Straße. Zuletzt für Mitte September avisiert, dürfte es jetzt Oktober werden. Möglicherweise, so Berger, werde vorher schon die Annahme von Grünschnitt zugelassen.
Bernd Döding, Leiter der Ahlener Umweltbetriebe, erklärt die Terminverschiebung mit noch laufenden Arbeiten an einer Schüttbox für die Grünannahme. Und der Installation zeitgemäßer digitaler Dienste. Mit drei Euro bar auf die Hand soll am Pförtnerhäuschen Schluss sein, wenn der neue Recyclinghof seinen Betrieb aufnimmt. Wer anliefert, bekommt an der Zufahrt einen Coin. Der bei der Ausfahrt in einen Automaten zu stecken ist. „Wie im Parkhaus“, verdeutlicht Döding. Digital vernetzt dann auch die Waage. Coronabedingt habe sich die technische Einrichtung durch externe Experten etwas nach hinten verschoben.
Zurück zur Servicezentrale: „Freundlich, fachlich und sachlich weiterhelfen“, umreißt Dr. Berger die Aufgaben hinter einer Theke, die auch in jeder Facharztpraxis stehen könnte. Wer einen Termin bei einem der rund 70 Mitarbeitern im Haus hat, läuft zuerst hier auf, um dann ins richtige Büro dirigiert zu werden. Gibt es Fragen, Anliegen, Beschwerden: „Die Kolleginnen wissen, wer das Problem lösen kann“, sagt Peter Schneider. Von hier werde auch die Orga-Verteilung der Dienstwagen geregelt, der Post-Service zum Rathaus abgewickelt, Terminvereinbarung für Sperrmüllabfuhr und persönliche Bürobesuche getroffen. Demnächst liegt auch die Steuerung der Zufahrtsschranken in den Händen der Betriebshof-Lotsinnen. Die, so Peter Schneider, Irrläufer von vornherein in die Schranken weisen. Kaum ein Tag vergehe, an dem nicht Bürger aufs Gelände führen, um nach dem Wertstoffhof zu suchen. Darunter gleich am ersten Arbeitstag der Servicezentrale ein Herr mit Trecker, Anhänger und Hund, wie Silke Hülsner schmunzelt erzählt. Dem sei sie gleich hinterher...
Die Servicezentrale ist montags, dienstags und freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwochs ist um 12 Uhr Schluss, donnerstags um 17 Uhr. Telefonisch sind die Damen über den heißen Draht 59 90 00 zu erreichen.
(Quelle: Ahlener Zeitung, Ulrich Gösmann)