Baustelle an der Weststraße: Vollsperrung ab Mittwoch

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Vollgesperrt wird ab Mittwoch, 20. Juni, die Weststraße zwischen Kunstmuseum und Beginn der Fußgängerzone. Für den Verkehr gilt bis voraussichtlich Ende August eine Umleitungsempfehlung über Kapellenstraße und Konrad-Adenauer-Ring.

Heino Hilbert, bei der Stadt Ahlen für die Verkehrssteuerung zuständiger Mitarbeiter, ist zuversichtlich: „Die bisherige Einbahnstraßenregelung ist voll akzeptiert worden, ich bin mir sicher, dass sich die Autofahrer längst auf die Situation eingestellt haben.“

Seit Mitte Mai verlegen die Stadtwerke bereits auf der südlichen Straßenseite Versorgungsleitungen. Die Weststraße möge für die Dauer der Bauarbeiten aber nur frei von Autos sein, wünscht sich Carlo Pinnschmidt. Kunden und Gäste der Gastronomie und Ladenlokale sind weiterhin gern gesehen. „Das Geschäftsleben auf der Weststraße geht in allen Phasen der Baustelle weiter, wiederholt der Stadtmarketing-Mann der Wirtschaftsförderungsgesellschaft seine Bitte, den Gewerbetreibenden auch in den anstrengenden Baustellenzeiten die Treue zu halten.

Hintergrund:

Zu dicht und zu ungeordnet ist der Verkehr auf der Weststraße zwischen Fußgängerzone und Kunstmuseum. Das Radverkehrskonzept der Stadt Ahlen will diesen Abschnitt für Passanten und Fahrradfahrer künftig attraktiver machen. Die Planungen für den Abschnitt der Weststraße zwischen dem Kunstmuseum Ahlen im Westen und der Kampstraße im Osten folgen der Erkenntnis, dass der separiert gestaltete Straßenraum den zeitgemäßen Anforderungen an einen sicheren Verkehr nicht mehr gerecht wird. Im Radverkehrskonzept ist für diesen Bereich ein Umbau nach dem „Shared-Space-Prinzip“ vorgesehen.

Die Konkretisierung dieses Ziels wurde unter Einbindung des Fachbüros SHP aus Hannover vorgenommen. Das Verkehrsplanungsbüro hat bereits mehrfach erfolgreich vergleichbare Situationen durch den Einsatz einer sogenannten „Begegnungszone“ geplant und gebaut, die u.a. eine maximale Fahrgeschwindigkeit von Tempo 20 vorsieht. Weitere Elemente der Begegnungszone sind der Rückbau der Hochborde und eine qualitätsvolle Gestaltung der Oberfläche. Die verbreiterten Seitenräume bieten Spielräume für eine erhöhte Nutzungs- und Aufenthaltsqualität. Der Stadtplanungs- und Bauausschuss hat dem Umbau zur Begegnungszone am 30. Januar einstimmig zugestimmt.

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