Baustelle in der Innenstadt hält den Verkehr nicht auf

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Foto: Stellten Bauprojekt und Verkehrskonzept vor: (v.l.) Agnes Weber, Hasso Remer (Bauverein), Heino Hilbert, Wilhelm Genau und Andreas Mentz
Weitgehend ohne Behinderungen für den Verkehr beginnen in diesen Tagen die Abbrucharbeiten am früheren Kettelerhaus in der Innenstadt. „Die Kolpingstraße wird vom Kühl kommend zur Sackgasse“, beschreibt Heino Hilbert, Verkehrssachbearbeiter der Stadtverwaltung, die spürbarste Einschränkung. Ansonsten wird der Verkehr wie gewohnt über die Süd- und Hellstraße geleitet.

Für Lkw im Baustellenverkehr wird die Busfahrspur auf der östlichen Seite des Marktplatzes in nördliche Fahrtrichtung geöffnet. Damit die Lkw über ausreichend große Schwenkbereiche verfügen, müssen auf der Südstraße die zwischen Marktplatz und Kolpingstraße liegenden öffentlichen Pkw-Stellplätze vorübergehend aufgehoben werden. Ebenso müssen vier junge Bäume entfernt werden, die nach Fertigstellung des Gebäudes neugepflanzt werden.

Für den schnellen Gang zur Apotheke wird im Bereich der Markplatzzufahrt ein Kurzzeitparkplatz eingerichtet. „Abhängig davon, wie sich das Baufeld entwickeln wird, denken wir über zwei bis drei weitere Kurzzeit-Stellplätze nach“, will Hilbert die Einschränkungen so gering wie möglich halten. Definitiv zum Parken nicht zur Verfügung stehen wird für die Dauer der voraussichtlich zweijährigen Bauzeit die unbefestigte Fläche in der Hellstraße. Diese wird der Aufstellung von Baucontainern und zur Materiallagerung dienen.

Stadtbaurat Andreas Mentz bittet um Verständnis, dass eine so große Baumaßnahme im Herzen der Stadt „nicht ohne Nebenwirkungen“ gehe. Das Verkehrskonzept stelle jedoch sicher, dass die Hauptverkehrsströme aufrecht erhalten bleiben. Der von Architektin Agnes Weber im Auftrag des gemeinnützigen Bauvereins entworfene Gebäudekomplex sei von „hoher Qualität“. Er verfügt im Passivhausstandard über 24 barrierefreie Wohnungen mit Tiefgarage sowie eine gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss.

Bauvereinsvorstand Wilhelm Genau betont, mit den unmittelbaren Anwohnern sei schon früh in der Planungsphase über zu erwartende Einschränkungen durch den Baustellenbetrieb gesprochen worden. Sie würden auch weiter laufend informiert. Die Abrissarbeiten sollen bei planmäßigem Verlauf Ende April vollzogen sein, die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2019 vorgesehen.

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