Behörden stehen auch bei möglichem Stromausfall in Kontakt

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Um bestmöglich vorbereitet zu sein auf einen möglichen Blackout der Stromversorgung, stehen Behörden und Energieversorger in Ahlen in laufendem Kontakt. Die Absprachen dienen insbesondere dazu, um für den Fall eines Falles die Kommunikation untereinander sowie mit Rettungs- und Katastrophenschutzdiensten sicherzustellen, sollten die üblichen Mobilfunk- und Festnetzverbindungen nach einem Ausfall der Elektrizitätsversorgung nicht zur Verfügung stehen.

„Hierfür treffen wir Vorkehrungen, hoffen aber, dass wir sie nie durchführen müssen“, so Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Auf seine Einladung trafen sich jetzt im Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Ahlen (SAE) in Präsenz Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und Stadtwerken. Dabei wurden unter anderem Überlegungen ausgetauscht über die Einrichtung von Notfallmeldestellen. In Frage kommen würden dafür die Hauptwachen von Polizei und Feuerwehr, aber auch die Feuerwehrgerätehäuser in den Ortsteilen. Ein praktisches Konzept wird gegenwärtig auch unter Hinzuziehung der am Gespräch beteiligten Stellen erarbeitet.

„Sollte es tatsächlich zu einem mehrtägigen Stromausfall kommen, könnten wir die Arbeitsfähigkeit der kritischen Infrastrukturen aufrechterhalten“, so Bürgermeister Berger. Weil die Auswirkungen eines solchen Szenarios nicht vollständig abschätzbar seien, bleibe die Bevölkerung aufgerufen, auch in eigener Verantwortung Vorsorge zu betreiben. Nützliche Hinweise zur privaten Vorratshaltung und Verhaltensweisen im Krisenfall geben im Internet verschiedene Informationsseiten. Berger richtet an alle Ahlener Haushalte die Bitte, auch weiterhin konsequent den Verbrauch an Gas und Strom zu reduzieren. Keine Bedenken gibt es wegen der Wasserversorgung: Aufgrund der günstigen Druckverhältnisse in den Versorgungsleitungen fließt auch bei flächendeckendem Stromausfall das Trinkwasser aus den Hähnen. Kläranlage und Pumpwerke in Ahlen werden bei Bedarf mit Notstrom in Betrieb gehalten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hält einen großflächigen Stromausfall in Deutschland für äußerst unwahrscheinlich. Das elektrische Energieversorgungssystem ist mehrfach redundant ausgelegt und verfügt über zahlreiche Sicherungsmechanismen, um das Stromnetz bei Störungen zu stabilisieren. „Ebenso wird die Wahrscheinlichkeit als gering angesehen, dass es regional und zeitlich begrenzt zu erzwungenen Abschaltungen kommt, um die Gesamtversorgung weiter sicherzustellen“, erklärt das BBK auf seiner Homepage. 

Empfehlenswerte Infoseiten mit Tipps über das richtige Verhalten in Krisensituationen: 

www.bbk.bund.de (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)

www.besserbereit.ruhr (Regionalverband Ruhr)             

www.kreis-warendorf.de

www.ahlen.de (Ahlen spart! – Energietipps)

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