Beitritt Ahlens zum EUREGIO-Zweckverband vollzogen
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Seine letzte Unterschrift als Bürgermeister der Stadt Ahlen setzte Benedikt Ruhmöller am Dienstagmittag unter die Zweckverbandssatzung der EUREGIO. Der Rat der Stadt Ahlen hatte im Mai beschlossen, dem grenzüberschreitenden Zweckverband EUREGIO zum Zeitpunkt seiner Gründung beizutreten. Zurzeit wird die deutsch-niederländische Einrichtung noch in der Rechtsform eines Vereins geführt. Vertreter der Stadt Ahlen im EUREGIO-Rat ist Stadtbaurat Andreas Mentz, sein Stellvertreter ist Strukturförderer Lutz Henke.
Die EUREGIO setzt sich für den Abbau von grenzbedingten Hindernisse ein und unterstützt Kommunen, „Grenzbürger“, Unternehmen und Organisationen dabei, die Chancen, die durch die Grenzlage entstehen, zu nutzen. Schwerpunkte der Zusammenarbeit setzt die EUREGIO in den Feldern Nachhaltige Raumentwicklung, Wirtschaft und Gesellschaftliche Entwicklung. Auch die Stadt Ahlen, so Bürgermeister Ruhmöller im Gespräch mit der EUREGIO-Mitarbeiterin Hanneke Rutgerink, profitiere von der grenzüberschreitenden Organisation: „Solche Organisationen sind in der größer und wichtiger werdenden EU unverzichtbar!“
Hintergrund:
Die EUREGIO engagiert sich seit 1958 für den Aufbau und die Verstärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Strukturen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Basis dafür ist ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von 129 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden und (Land-)Kreisen. Die EUREGIO umfasst eine Fläche von rund 13.000 km². In dem Gebiet leben fast 3,4 Millionen Einwohner. Der Sitz der Geschäftsstelle ist in Gronau/Enschede angesiedelt.
Etwa zwei Drittel der Fläche und der Bevölkerung gehören zum deutschen und ein Drittel zum niederländischen Staatsgebiet. Auf deutscher Seite erstreckt sich die Region über Teile der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Auf niederländischer Seite sind Teile der Provinzen Gelderland, Overijssel und Drenthe der EUREGIO angeschlossen.