Berger für baldiges Ende der Kontaktbeschränkungen
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Die vom Kreis ergriffenen Maßnahmen müssten nach Ansicht Bergers „so schnell wie möglich ihre Bedeutung verlieren.“ Voraussetzung dafür sei aber der nachhaltige Rückgang der Sieben-Tages-Inzidenz für Covid-19-Neuinfektionen in Ahlen. „Nur durch die Einsicht und das aktive Mitmachen aller Menschen in Ahlen, werden wir das hinbekommen.“
„Mir ist bewusst, dass die Verschärfung nicht zu ungeteiltem Beifall führt“, reagiert Berger auf Kritik an der Maßnahme. Gleichwohl sei sie in der jetzigen Situation und bei dem bestehenden Sachverhalt sinnvoll. „Wenn es Hinweise darauf gibt, dass Infektionen ganz überwiegend in Familien weitergegeben werden, dann muss dort angesetzt werden, wo die Ursache liegt.“ Die Kontrolle der auf einigen Straßen und Plätzen geltenden Maskenpflicht sei zwar wichtig, aber nicht wie gelegentlich suggeriert allein ausreichend, um das Problem in den Griff zu bekommen. Überwachung sei ein nicht unwichtiger Baustein der Prävention, bedeutender sei aber ein anderer: „Es hilft nur konsequent eingehaltene Distanz zwischen den Leuten. Die Experten vom Robert-Koch-Institut werden seit Wochen nicht müde, das zu betonen.“
Die mitunter vorgebrachte Befürchtung, Teile der Bevölkerung würden mit Informationen nicht erreicht, entkräftet Berger. „Wir nutzen für die Kommunikation nicht nur die klassischen Infokanäle wie Zeitungen oder den Rundfunk.“ Tatsächlich erfolge zielgruppengenau direkte Ansprache über türkischsprachige Presseportale und Multiplikatoren. Auch über die mehr als 20.000fach heruntergeladene Ahlen-App gelangten die wichtigsten Informationen sehr schnell in die Öffentlichkeit.