Beschäftigte der Stadtverwaltung spenden für Hospiz und Klinik-Clowns

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„Die Beschäftigten der Stadtverwaltung sind nicht nur das ganze Jahr über fleißig, sie tun am Jahresende auch etwas Gutes“, sagte Bürgermeister Dr. Alexander Berger bei der Übergabe des Spendencents an den Förderverein der Kinderklinik Ahlen und an die Hospizbewegung im Kreis Warendorf. Über je 1250 Euro dürfen sich beide Vereine freuen, gespendet von den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Gut die Hälfte von ihnen verzichtet zugunsten eines wohltätigen Zwecks auf den monatlichen Centbetrag der Gehaltsüberweisung. In den zurückliegenden 26 Jahren konnten so schon mehr als 40.000 Euro für gemeinnützige Vereine und Initiativen in Ahlen ausgeschüttet werden. Aus vielen kleinen „Kleckerbeträgen“, wie sie Personalratsvorsitzender Jörg Adomat nennt, werden so Jahr für Jahr hilfreiche Summen, die etwas bewirken.

Der Förderverein der Kinderklinik reicht die Spende weiter an die seit Jahren im Haus gern gesehenen Klinik-Clowns. Alle zwei Wochen kommen sie zu Besuch und versuchen den kleinen Patienten etwas Freude in ihren Behandlungsalltag zu bringen. „Das ist extrem wichtig, was wir vor allem bei unseren Langzeitpatienten sehen“, sagt Chefarzt Dr. Matthias Endmann. Ablenkung helfe nicht nur gesund zu werden, sondern auch, die schwierige Zeit im Krankenhaus zu überstehen. Er stimme dem Bürgermeister vollkommen zu, wenn dieser davon spricht, dass Lachen die beste Medizin sei. Lisa Bohren-Harje alias Klinik-Clown „Lisette“ ist auch dem Krankenhaus-Personal dankbar, „dass sehr offen für uns ist und tiefes Wissen um den Nutzen der Clowns hat.“ Für Patienten, Eltern, Personal und die Klinik-Clowns selbst seien die Besuche immer wieder spannend, findet „Lisettes“ Kollege, Clown „Anton“ alias Suvan Schuld: „Man weiß nie, was passiert.“

„Anders als viele denken, wird auch im Hospiz viel gelacht“, spannte die Vorsitzende der Hospizbewegung, Elke Sohst, den Bogen zum zweiten Spendenempfänger. Bei der Begleitung von Menschen auf ihren letzten Tagen, werde immer wieder spürbar, wie sehr das Sterben zum Leben gehöre. „Wir als Begleiter sind sehr dankbar, dass wir bei diesem Prozess zugelassen werden.“ So lerne man stets hinzu, wie mit dem Sterben umgegangen werden könne. Rund 270.000 Euro braucht der Verein im Jahr, um seine Arbeit fortsetzen zu können. „Da kommt uns jeder Betrag recht“, dankte Elke Sohst Bürgermeister Berger und Personalratsvorsitzendem Jörg Adomat, der zu berichten wusste, dass auch Kollegen aus dem Rathaus sich zu Sterbebegleitern ausbilden lassen.

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