Beschränkung von Kontakten in privaten Räumen ab Montag beendet
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Auch der Inzidenzwert der Stadt Ahlen, der seit Wochen der höchste im Kreis ist und zwischenzeitlich bei mehr als 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gelegen hatte, hat sich positiv entwickelt und liegt zum Wochenende bei 95,2.
Dafür mitverantwortlich ist nach Einschätzung von Landrat Dr. Olaf Gericke auch die Allgemeinverfügung des Kreises, die am 1. Februar in Kraft getreten ist und eine verschärfte Corona-Regelung für Treffen im privaten Bereich zum Inhalt hatte. Sie gilt für alle kreisangehörigen Kommunen, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 150 haben, sofern sie nicht auf klar abgrenzbare Infektionsgeschehen zurückzuführen ist. Dies betraf in den letzten zwei Wochen jedoch nur die Stadt Ahlen.
„Die Infektionszahlen in Ahlen entwickeln sich in die richtige Richtung, nämlich nach unten“, reagiert Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Dass der Anlass für die Allgemeinverfügung nicht mehr besteht, mache ihm Hoffnung auf eine nachhaltige Entspannung der Situation. Die vorübergehende Kontaktbeschränkung in privaten Räumen sei ein geeignetes Warnsignal gewesen, um auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen. „Das Infektionsgeschehen lässt sich nur verlangsamen, wenn die Menschen jetzt nicht alle Vorsicht fahren lassen und weiterhin konsequent Kontakte vermeiden und auf Distanz bleiben“, appelliert der Bürgermeister an alle Bürgerinnen und Bürger.
„Dass sich die Inzidenz in Ahlen innerhalb einer Woche nahezu halbiert hat, zeigt, dass die Maßnahmen wirken. Auch in den anderen Kommunen im Kreis sind die Werte auf einem stabilen Niveau. Deshalb tritt die Allgemeinverfügung Sonntagnacht außer Kraft. Eine neue Verfügung ist momentan nicht erforderlich“, erläutert der Landrat. „Ich danke den Ahlener Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Disziplin.“ Mehr als 300 Verstöße gegen Corona-Auflagen, die von der Polizei und dem städtischen Ordnungsamt festgestellt wurden, hätten jedoch gezeigt, dass die Verschärfungen notwendig waren. Auch weiterhin werde die Polizei und das städtische Ordnungsamt Präsenz zeigen und die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren.