Bewegung im Alltag bleibt das Wichtigste

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Ahlens Stellung als Stadt des Sportes weiter zu stärken, schreiben sich Stadtsportbund und Stadtverwaltung auf die Fahnen. Das haben Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Jochen Dornseifer bekräftigt, der seit Kurzem an der Spitze des etwa 10.000 Mitglieder zählenden Zusammenschlusses aller Sportvereine in Ahlen steht. Seinen Antrittsbesuch im Rathaus nutzte der neue Vorsitzende, um einen Appell zu mehr Bewegung an die Öffentlichkeit zu richten.

„Sport im Verein ist schön, es geht aber auch um die Bewegung im Alltag, das ist das Wichtigste“, so Dornseifer. Hierbei seien vor allem Eltern in der Verantwortung, die mehr auf körperliche Betätigung und vernünftige Ernährung ihrer Kinder achten sollten. Schulen und Vereine könnten dabei ergänzend tätig werden, aber auch die Stadt setze Anreize, so Bürgermeister Berger. „Wir haben in Ahlen viele Angebote an gut ausgestatteten Spiel-, Bolz- und Aktionsflächen, die in aller Regel auch ordentlich angenommen werden.“ Die Nachfrage ermutige, die Infrastruktur weiter zu entwickeln und sich nicht auf dem Bestand auszuruhen. 

Mit rund 20 Prozent sei der Anteil von Bürgerinnen und Bürgern, die sich in Ahlen in Sportvereinen betätigen, im Vergleich zu anderen Städten zwar relativ gering. Dornseifer und Berger stimmen jedoch überein, dass auch außerhalb von klassischen Vereinsmitgliedschaften Menschen sich dem Sport widmen. So halten die Vereine Kursangebote auch für Menschen vor, die sich nicht einem Verein anschließen wollen. Ebenso gebe es im schulischen und vorschulischen Bereich eine Vielzahl an Wegen zur Ertüchtigung, wie Bewegungskindergärten oder die Angebote der im gebundenen Ganztag eingebundenen Sportvereine zeigten. Sorgen bereite den Vereinen nach wie vor der Mangel an geeigneten Übungsleitern, berichtete Dornseifer. Aber auch die gegenwärtige Energiekrise drücke auf die Stimmung. Der Kostendruck betreffe vor allem solche Vereine, die über eigene Anlagen verfügten.

Hallen- und Platzkapazitäten optimaler auszunutzen, wünscht sich der für Sport zuständige städtische Fachbereichsleiter Christoph Wessels. Dem Solidargedanken unter den Vereinen täte es gut, würden Reservierungen aufgegeben, wenn sie nicht in Anspruch genommen werden. Dies müsse Anliegen aller sein, „sowohl der Stadt, des Stadtsportbundes, aber vor allem auch der Vereine.“ Gerne an die Vereine weiterleiten möchte Dornseifer eine Aufforderung der Schul-, Kultur- und Sportdezernentin Stephanie Kosbab. Die Erste Beigeordnete warb um Teilnahme des Ahlener Sports am Jubel-Jahr 2024. Die Vereine sollten das Jubiläum „800 Jahre Ahlen“ als Motto in ihren Jahreshöhepunkten wie Turnieren oder Sportfesten zur Geltung bringen.  

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