Blick durch die „kulturspezifisch gefärbte Brille“ - Vielfalt erkennen und leben im Kita-Alltag
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Pädagogische Fachkräfte der Ahlener Kitas waren deswegen zu einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung eingeladen, die von Sarah Saf, Trainerin für Interkulturelle Kompetenz, geleitet wurde. „Die zunehmende kulturelle Vielfalt erfordert interkulturelle Kompetenzen und gute Kommunikationsfähigkeiten im täglichen Zusammenleben und in der Zusammenarbeit“, weiß die Trainerin um die besonderen Herausforderung auch im Kita-Alltag.
Aufgrund von Fehlinterpretationen und Unsicherheiten könne es leichter zu Missverständnissen und Irritationen kommen. „Denn wie wir Dinge verstehen und interpretieren, hängt in erheblichem Maße von unserem persönlichen, zum Teil kulturell geprägten Erfahrungshintergrund ab“, so Saf. Die Erzieherinnen vertieften ihr Verständnis dafür, wie durch diese „kulturspezifisch gefärbte Brille“ andere Menschen, Gesellschaften, Religionen und Verhaltensweisen betrachtet und bewertet werden.
Die Fortbildung fand statt im Rahmen des Bundesprogramms „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“, das im letzten November in Ahlen gestartet ist. Mit der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Initiative soll der Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereitet, begleitet und Hürden abgebaut werden. Die Angebote richten sich gezielt an Familien, die bisher nur unzureichend von Kindertagesbetreuung erreicht werden.