BOLYAI-Mathematik-Teamwettbewerb
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„Das ist auch damit zu begründen, dass Teamfähigkeit an unserer Schule großgeschrieben wird. Besonders erwähnenswert ist der 12. Platz einer Gruppe der Klasse 6 von 353 Teams NRW-weit in dieser Altersstufe oder auch der 11. und 16. Platz der beiden Gruppen der Klasse 8 von 185 Teams.“ sagte eine sichtlich stolze Marianne Natrup.
Benannt nach dem ungarischen Mathematiker Janos Bolyai, der im 19. Jahrhundert gelebt hat, wurde dieser Wettbewerb vor 15 Jahren an einem Budapester Gymnasium ins Leben gerufen. Deutsche Schulen nehmen seit 5 Jahren teil und nun zum zweiten Mal das Städtische Gymnasium.
„Ohne Mathematik hätten wir heute keine Digitalisierung, wir wüssten vieles nicht über das Weltall und die Erde.“ stellte der Schulleiter Meinolf Thiemann fest. Da MINT-Fächern am Städtischen stark angewählt werden, wunderte es nicht, dass die Mathematiklehrerin und deren Kollegen am Städtischen Gymnasium 56 Schülerinnen in 14 Teams für den internationalen Mathematik-Wettbewerb »Bolyai« begeistern konnten.
Alle Teams hatten jeweils 60 Minuten Zeit, die 14 anspruchsvollen Aufgaben gemeinsam zu lösen. Eine Aufgabe für Zehntklässler lautete: »Von 10 Zwergen mag jeder genau eine Sorte Eiscreme: Schokolade, Vanille oder Himbeere. Unter den Zwergen gibt es Lügner (die immer lügen) und ehrliche Zwerge (die immer die Wahrheit sagen). Auf die Frage, ob er Schokoladeneis mag, haben 10 Zwerge mit ja geantwortet. Vanilleeis bejahten 5 Zwerge und Himbeereis 1 Zwerg. Wieviel ehrliche Zwerge befinden sich genau unter diesen 10 Zwergen? Vorgegeben waren die Werte 3;4;5;6;8, doch es ging nicht ums Raten, sondern um die Aufstellung von Gleichungen und die Überprüfung, ob mit dem Ergebnis auch eine verifizierbare Lösung möglich ist.
Jugendliche für Mathematik zu begeistern, ist das Ziel des internationalen Bolyai-Wettbewerbs. Er bietet mathematisch interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, ihr Können einmal gemeinsam anzuwenden und die Denkaufgaben in konstruktiver Zusammenarbeit zu lösen. So sagte Laura im Anschluss: „Alleine an einem Wettbewerb teilzunehmen, dazu habe ich keine Lust. Aber mit den anderen gemeinsam über den Aufgaben zu knobeln, das hat Spaß gemacht!“
Ein Dank gilt auch unserem Förderverein, der die Startgebühren übernommen hat.