Brückentag und nachlassendes Interesse – Traditionen zum 1. Mai im Wandel

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Viele Jahre markierte er traditionell den Auftakt zum „Tag der Arbeit.“ In diesem Jahr jedoch fällt der Arbeitnehmerempfang des Bürgermeisters am Vorabend des 1. Mai aus. „Die Gewohnheiten sind im Wandel“, sagt Gabriele Hoffmann, im Rathaus für Organisationsangelegenheiten zuständige Fachbereichsleiterin.

Unübersehbar sei in den letzten Jahren die rückgängige Teilnahme gewesen. Man werde überlegen, ob und wie das Ruder umgelegt werden könne. „Einfach so weitermachen, kann jedenfalls nicht die vernünftige Antwort darauf sein“, so Hoffmann. Erschwerend komme in diesem Jahr hinzu, dass der 1. Mai auf einen Dienstag falle. Erfahrungsgemäß sei es besonders schwierig, Interessierte für eine Veranstaltung an einem Brückentag zu mobilisieren.

Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der als Ko-Veranstalter des Arbeitnehmerempfanges aufgetreten war, wolle man nachdenken über die Zukunft der Veranstaltung, die üblicherweise im Sitzungsfoyer des Rathauses stattgefunden hat. Selbst kulturelle Beiträge, die Bürgermeister Dr. Alexander Berger nach seinem Amtsantritt als Neuerung einführte, vermochten nicht das schwindende Interesse aufzuhalten. Dass die Traditionen zum 1. Mai in Ahlen im Wandel sind, zeigt auch eine weitere Veränderung.

Erstmals führt der Demonstrationszug des DGB nicht durch die Innenstadt, sondern vom Wersestadion zum früheren Zechengelände, wo auch die Abschlussveranstaltung stattfindet. „Wie schon in den zurückliegenden Jahren wird der Bürgermeister bei dieser Gelegenheit sprechen und ein Grußwort an die Gewerkschafter und Gäste richten“, kündigt Gabriele Hoffmann an.

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