Bürger stellen Weichen für ihren Stadtteil

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Wie sich die Menschen im Ahlener Südosten die Zukunft ihres Stadtteils vorstellen, möchte die Stadt Ahlen am Montag, 25. September, herausfinden. Sie hat eingeladen in die Lohnhalle der Zeche Westfalen zur „Zukunftskonferenz Süd/Ost“. Von 18.00 bis 20.30 Uhr kommen die Menschen zu Wort, die im Quartier leben.

„Sie wissen nämlich am besten, wo der Schuh drückt und wo es Zeit wird, gegenzusteuern“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der auf rege Teilnahme setzt. Die Zukunftskonferenz gebe den Bürgerinnen und Bürgern „unmittelbar und ungefiltert die Möglichkeit, sich einzubringen in die Angelegenheiten des Umfeldes, in dem man lebt und arbeitet.“

Der jetzt angestoßene Prozess soll Ideen für Projekte hervorbringen, mit denen die von 1995 bis 2010 erfolgreich umgesetzte Städtebauförderung von Bund und Land fortgesetzt werden kann. Über den genannten Zeitraum hinweg wurden insgesamt 15,7 Mio. Euro an Fördermitteln für den Stadtteil bewilligt. Dank der Investitionen in den Stadtteil sowie die Stadtteilarbeit mit Quartiersmanagement hätten viele Maßnahmen umgesetzt werden können, die zu mehr Lebensqualität geführt haben, unterstreicht Berger. Herausragende Beispiele seien die Revitalisierung der Zeche und Verbesserungen im Wohnumfeld.

Trotz vieler positiver Effekte gebe es aber auch Entwicklungen im Stadtteil, die negativ wirken, verschließt der Bürgermeister nicht die Augen vor offensichtlichen Missständen. „Insbesondere die Hansastraße braucht Ideen und Initiativen, um wieder das pulsierende Herz der Kolonie zu werden, das sie einmal war.“ Die heutige Ausgangssituation nehme die Stadtverwaltung nun zum Anlass, ein ressortübergreifendes Integriertes Handlungs- und Maßnahmenkonzept für den Stadtteil Süd/Ost aufzustellen. Dieses soll die Grundlage bilden, um erneut Mittel aus der Bund-Länder-Förderung „Soziale Stadt“ zu beantragen. Die Stadt Ahlen hat das Dortmunder Büro „StadtRaumKonzept“ mit der Erarbeitung des integrierten Handlungskonzeptes beauftragt.  

Der Zukunftskonferenz vorausgegangen war eine Impulsveranstaltung am 31. Mai, als im Jugendzentrum Ost verschiedene Akteure aus dem Stadtteil eingeladen waren, ihre Sicht auf den Stadtteil zu diskutieren. Darüber hinaus wurde ein Arbeitskreis mit Multiplikatoren aus dem Stadtteil gebildet, der sich über Ziele und erste Maßnahmen austauscht.

Weitere Auskünfte rund um die Erstellung des Integrierten Handlungskonzeptes erteilen im Fachbereich für Bauen und Stadtplanung Christian Kruthoff (Tel. 02382 59463, E-Mail: kruthoffc@stadt.ahlen.de) und Dennis Thiele (Tel. 02382 59398, E-Mail: thieled@stadt.ahlen.de).


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