Bürgerdialog am 6. April: Welche Orte braucht Kultur in Ahlen?

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Nach der Ministerinnen-Entscheidung, dem Ahlener Rathaus keinen Denkmalwert zuzusprechen, ist die Stadt Ahlen frei in ihren Entscheidungen über das weitere Vorgehen. Entscheidungsreif wird noch in diesem Jahr die Frage, ob das Ensemble aus Rathaus und Stadthalle energetisch und technisch saniert werden soll oder ob beide weichen für Neubauten. Bei Verwirklichung des sogenannten „Plan B“ könnten anstelle der Gebäude aus den 1970er-Jahren ein Verwaltungsgebäude sowie ein multifunktionales „Bürgerforum“ entstehen als Begegnungsort für Kultur, (Weiter-)Bildung und Bürgerschaft.

Sowohl für die Sanierungslösung, die auch mit deutlichen Veränderungen des Raumkonzeptes verbunden wäre, wie auch für ein Neubaukonzept ist es wichtig, gemeinsam über Zukunftsentwicklungen in unserer Stadt nachzudenken. Daraus sind Schlussfolgerungen zu ziehen für die künftigen Ansprüche an Funktionen und Raumangebot eines möglichen Bürgerforums bzw. einer sanierten Stadthalle.

Einbeziehen möchte die Stadt Ahlen in diese Überlegungen ihre Bürgerinnen und Bürger sowie die Akteure aus Bildung und Kultur. Im Ratssaal wird dazu als Auftakt am Samstag, 6. April, zwischen 10 und 13 Uhr folgenden Fragen nachgegangen:

  • Welche gesellschaftlichen Entwicklungen werden in Zukunft unser Kulturleben und unsere Freizeit beeinflussen?
  • Welche Bedeutung wird das Bürgerforum für die Attraktivität unserer Stadt für die Region haben?
  • Welche Möglichkeiten sollte das Bürgerforum für die Wirtschaft und als Tagungs- und Messestandort bieten?
  • Worin liegen die Stärken unseres heutigen Raum- und Veranstaltungsangebotes, welche Verbesserungspotentiale sollten/müssen wir nutzen?

Um auf diese wichtigen Zukunftsfragen Antworten zu erhalten, hat die Stadt Ahlen den renommierten Kulturberater Reinhart Richter aus Osnabrück ins Boot geholt. Ahlen ist für ihn kein unbekanntes Terrain: Reinhart Richter war schon für Ahlen tätig, als gemeinsam mit der Stadt Beckum eine interkommunale Kulturentwicklungsplanung für Kinder und Jugendliche erarbeitet wurde. Zurzeit erarbeitet der frühere Kulturamtsleiter der Stadt Osnabrück  gemeinsam mit Partnern einen Bibliotheken-Entwicklungsplan für das Land Berlin.
 
Als Grundlage für das gemeinsame Nachdenken wird das Büro „Richter Beratung“ bis Ende März eine Recherche und Analyse des Angebotes an Veranstaltungsräumen in Ahlen durchführen.
                                                              
Im Bürgerdialog am 6. April werden dann gesellschaftliche Entwicklungstendenzen diskutiert, die in Zukunft Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Kulturlebens und der Freizeitgestaltung beeinflussen können. Ziel ist, ein gemeinsames Verständnis über Zukunftsentwicklungen zu gewinnen, die Einfluss auf die Entwicklung des Kulturlebens und auf die Angebote von Bürgerforum/Stadthalle haben können.

Für voraussichtlich Anfang Mai ist dann eine halbtägige Stärken-, Schwächen-, Chancen- und Risikoanalyse geplant:

  • Welche Stärken haben das Kulturleben und die Freizeitangebote in Ahlen?
  • Was fehlt, was müsste verändert werden? Was können wir besser machen?
  • Welche Chancen haben wir, welche Chancen müssen wir nutzen?
  • Auf welche Risiken müssen wir achten?
  • Welche Stärken hat das Angebot der Stadthalle?
  • Was sollte bei einer neugestalteten Stadthalle verändert/ergänzt werden?
  • Welche Risiken können im Zusammenhang mit der neuen Stadthalle entstehen?

Noch vor der Sommerpause soll auf einer eintägigen Visionskonferenz der Blick in die Zukunft gewagt werden: Wie wünschen wir uns das Kulturleben und die Freizeitangebote in Ahlen im Jahr 2030? Welche Rolle werden Bürgerforum/Stadthalle darin haben?

Sämtliche Veranstaltungen sind öffentlich. Durch die Mitwirkung vieler Menschen, Religionsgemeinschaften, Unternehmen und Vereine erwartet die Stadt Ahlen gute Ideen für das Zukunftskonzept eines Bürgerforums/einer sanierten Stadthalle.

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