Bürgermeister Dr. Alexander Berger hat Dienstgeschäfte aufgenommen
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Mit einem prall gefüllten Terminkalender begann für Dr. Alexander Berger am Mittwoch der erste Tag als Bürgermeister der Stadt. „Es wird ein langer, arbeitsreicher Tag“, so seine zutreffende Einschätzung am Morgen. Als er gegen 8.00 Uhr das erste Mal Platz nahm am neuen Schreibtisch, brachte ein bunter Sonnenblumengruß von Assistentin Renate Polland Farbe in das noch recht schlicht ausgestattete Dienstzimmer. Voraussichtlich bleibt ihm auch in den kommenden Tagen nur wenig Zeit, um sich einzurichten.
Um halb zehn traf sich der neue Verwaltungschef mit dem Kreis des erweiterten Verwaltungsvorstands, „um den Sachstand in den Fachbereichen abzufragen“, so Dr. Berger. Er freue sich sehr auf die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung, wiederholte er seine schon zuvor in einem Pressegespräch ausgedrückte Erwartung. Am aktuellen Thema Flüchtlingsunterbringung zeige sich beispielhaft, „dass die Stunde der Verwaltung schlägt.“ Hier zeige sie ihre Stärken und widerlege eindrucksvoll, „ein Bürokratiemonster“ zu sein. Vom Sitzungssaal ging es gleich weiter in das Besprechungszimmer zum Gespräch mit dem Personalrat, am Nachmittag wartet ein Treffen mit den beiden Ehrenbürgern der Stadt Ahlen, Altbürgermeister Herbert Faust und Horst Jaunich.
Am Abend zuvor richteten Rat und Verwaltung einen Empfang für den ausgeschiedenen Bürgermeister Benedikt Ruhmöller aus. In der Stadthalle kamen rund 250 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung und öffentlichem Leben zusammen, um dem früheren Stadtoberhaupt nach 16-jähriger Amtszeit Lebewohl zu sagen. In bewegenden Worten dankte Benedikt Ruhmöller allen Anwesenden für die Wegbegleitung in den letzten Jahren. „Suchet der Stadt Bestes, …. denn wenn's ihr wohlgehet, so gehet es euch auch wohl“, appellierte er letztmalig mit einem Zitat aus dem Buch Jeremia an die ganze Stadtgemeinde.
Stellvertretende Bürgermeisterin Rita-Pöppinghaus-Voss betonte die herausragende stadtgeschichtliche Rolle, die Ruhmöller eingenommen habe. In seiner Festansprache bezeichnete der frühere Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek Ruhmöller als im besten Sinne Gestalter und Verwalter, der alle notwendigen Eigenschaften mitgebracht habe, um ein guter Bürgermeister zu sein. Dank und Respekt sprach Stadtbaurat und Erster Beigeordnete Andreas Mentz dem ehemaligen Verwaltungschef aus. Dieser habe sich stets dadurch ausgezeichnet, dass er sich vor seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt habe. Das intakte Verhältnis zur Belegschaft habe allein die Tatsache bewiesen, dass in der gesamten Dienstzeit nur in einem einzigen Fall die Einigungsstelle zwischen Verwaltungsleitung und Personalrat vermitteln musste.