Bundeswehr bleibt Ahlen treu – Staatssekretär gibt Bekenntnis zum Standort ab

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Foto: Besuch in der Westfalenkaserne Ahlen: v.l. Stadtbaurat Andreas Mentz, Brigadegeneral Peter Gorgels (Kommandeur des Landeskommandos NRW), Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe, Oberstleutnant Stefa
„Wir stehen zu diesem Standort!“ bekräftigte Verteidigungsstaatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe anlässlich einer Visite in der Ahlener Westfalenkaserne. Bürgermeister Dr. Alexander Berger vernahm diese klare Positionierung mit großer Zufriedenheit, zumal Brauksiepe sie mit imponierenden Zahlen unterlegte.

Bis Ende 2020 will der Bund im Laufe der gegenwärtigen Modernisierungskampagne fast 33 Millionen Euro am Standort Ahlen verbaut haben. Das Geld fließt zu einem Großteil in den Um- und Neubau von Unterkünften, damit der Dienst in den Streitkräften attraktiver wird. „Mir müssen Verhältnisse schaffen, wie sie in der Wirtschaft längst üblich sind“, räumte der CDU-Parlamentarier einen unabweisbaren Nachholbedarf ein.

Während eines Kasernenrundgangs, an dem auch der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker sowie sein Parteikollege aus dem NRW-Landtag, Henning Rehbaum, teilnahmen, bestätigte der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7 und Standortälteste, Oberstleutnant Stefan Kribus, das ausgezeichnete Verhältnis zwischen Bundeswehr und Stadt Ahlen. Wichtiger Bestandteil der künftigen Kaserneninfrastruktur werde eine „Information-Point“ werden, der den Soldatinnen und Soldaten u.a. als Anlaufstelle auf der Suche nach Wohnungen oder Kindergartenplätzen dienen möge. „Es ist ein Netzwerk in Richtung Stadt“, machte Kribus deutlich, wie wichtig ihm ein enger Austausch mit Stadtverwaltung und Bürgerschaft ist.

Berger wiederholte sein Versprechen, dass er dem neuen Kommandeur bei dessen Antrittsbesuch im Rathaus gab: „Wir schnüren den neu nach Ahlen kommenden Soldaten ein Rundum-Wohlfühlpaket“, so Berger, der sich anbot, bei der Wohnraumsuche zu helfen. Interessierte Vermieter können nicht nur in der Westfalenkaserne, sondern auch im Bürgermeisterbüro anrufen, wenn sie Apartments oder größere Wohnungen leer stehen haben.

Ahlens Bürgermeister dankte dem Parlamentarischen Staatssekretär ausdrücklich für die Unterstützung, die die Bundeswehr im letzten Herbst bei der Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung geleistet hatte. In zwei vom Kasernengelände ausgegliederten Wohnblocks werden seitdem Plätze für 350 Asylbewerber vorgehalten. Wie von Anfang an vertraglich geregelt, wird die vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) geführte Landesnotunterkunft zum 31. März 2017 endgültig auslaufen.

Reinhold Sendker macht es als Vertreter des Kreises Warendorf im Bundestag stolz, dass mit dem zurzeit laufenden Umzug des Aufklärungsbataillons 7 von Augustdorf in die Westfalenkaserne wieder das Heer in die größte militärische Einrichtung auf dem Kreisgebiet zurückkehrt. Dieses habe auch mit dem Einsatz Sendkers für den Erhalt des Standortes Ahlen zu tun, hob Brauksiepe hervor. Dass die Bundeswehr in Ahlen für die örtliche Wirtschaft von nicht zu unterschätzendem Vorteil sei, ergänzte Landtagsabgeordneter Henning Rehbaum.

Mit einem Verlegemarsch des militärischen Großgerätes wird der Umzug der Aufklärer nach Ahlen am kommenden Donnerstag, 25. August, abgeschlossen. Etwa 900 Soldatinnen und Soldaten werden dann einen neuen Dienstposten in der traditionsreichen Kaserne gefunden haben.

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