Bunte Geometrie oder grüner Wald? - Bürgerschaft stimmt ab über Bahnunterführung
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Zwei Motive stehen bei der Abstimmung zur Auswahl: „Beide Entwürfe weisen eine hohe Qualität auf“, schickt Stadtbaurat Andreas Mentz voraus. Für Liebhaber klarer Strukturen dürfte das Motiv „Geometrische Formen“ Favorit werden. „Seine kräftige Farbgebung und perspektivische Darstellung wirkt im Raum dominant und ist auch wenig anfällig für Vandalismus“, beschreibt Mentz die Vorzüge. Wen es hingegen gerne in die Natur zieht, dürfte für die Alternative „Wald“ stimmen. „Sehr ausdrucksstark und ein überraschender Kontrast zum gebauten Stadtraum.“ Mentz rechnet mit einem „Aha-Effekt“, den die Bäume in der Unterführung auslösen. Es wirke beruhigend, was nicht falsch ist, wenn man mal vor der roten Ampel wartet.
Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes „Masterplan Ahlener Innenstadt im Trialog“ wird die Bahnunterführung Gebrüder-Kerkmann-Platz/Oststraße in den kommenden Monaten umgestaltet und mit einem Beleuchtungskonzept versehen. Das Büro Heider Held Design aus Münster hat die Pläne für die Wandflächen gestaltet, der Gestaltungsbeirat gab den im Stadtplanungs- und Bauausschuss diskutierten Entwürfen seinen Segen.
Vom 20. Februar bis zum 7. März haben die Menschen in Ahlen nun die „Qual der Wahl“. Sollen es die GEOMETRISCHEN FORMEN oder der WALD werden? Dr. Alexander Berger hofft auf eine ähnlich große Beteiligung der Ahlener Bevölkerung wie beim Votum über das Pflaster am Marktplatz: „Damals hatten sich über 1000 Personen an der Abstimmung beteiligt, das zeigt, wie sehr sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt interessieren.“
Abgestimmt werden kann mit Postkarten, die im Rathaus, im Technischen Rathaus (Baudezernat Südstr. 41), im Einkaufszentrum Kerkmann-Platz und bei der Innenstadtkoordination im Stadtwachtbüro abgeholt, ausgefüllt und eingeworfen werden können. Die Innenstadtkoordination wird zudem noch an drei Tagen die Abstimmungskarten verteilen und entgegennehmen: Auf dem Wochenmarkt (Mittwoch, 20. Februar, 10.00 bis 12.00 Uhr), im „Kerkmann-Platz“ (Donnerstag, 21. Februar, 11.00 bis 13.00 Uhr) und auf dem Schöneberger Platz am östlichen Ende der Fußgängerzone (Dienstag, 26. Februar, 11.00 bis 13.00 Uhr).