Busse rollen wie gewohnt - Verkehrsgesellschaft Ahlen hat übernommen
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Die Buspassagiere dürften es kaum gemerkt haben: Die Verkehrsgesellschaft Ahlen mbH (VGA) hat den Betrieb übernommen – und zwar ohne großes Tamtam. Fahrpläne, Haltestellen, Tarife bleiben wie gehabt. Zum 1. Januar 2016 wurde das Unternehmen ins Handelsregister eingetragen und ist nun Träger des Öffentlichen Personennahverkehrs in Ahlen. Am Montag wurde die einhundertprozentige Stadtwerke-Tochter vorgestellt.
Das übernahm der Stadtwerke- und nun auch VGA-Geschäftsführer Hans Jürgen Tröger. An seiner Seite stehen Uwe Friedrichs als Prokurist und Lars Rheker als Verkehrsleiter. Tröger begrüßte zudem mit Geschäftsführer André Pieperjohanns und Verkehrsmanager Heinrich Möller die Vertreter des Partners Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM). Die RVM, so Tröger, stellt als Dienstleiter weiterhin die Fahrzeuge und die Fahrer. Ebenso bleiben die Wagen der Hammer Firma Breitenbach auf den Ahlener Straßen unterwegs.
Bürgermeister Dr. Alexander Berger sah die Einrichtung der VGA als einen „wichtigen Schritt, um die Nahmobilität noch mehr in den Fokus zu nehmen“. Die Einflussmöglichkeiten der Stadt würden so gesichert und vergrößert. Die Kooperation von Stadt, Stadtwerken und RVM sei einfach gut gelaufen. So gut, dass es bei dem Wechsel der Trägerschaft keine Reibungsverluste gegeben habe: „Der Übergang wurde in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.“
Denn Fahrplan- oder gar Tarifänderungen stehen zurzeit nicht an und sind auch nach eigenem Gusto gar nicht möglich. Denn die VGA ist Teil eines Verkehrsverbundes, Taktungen und Fahrzeugeinsatz müssen mit den anderen Gesellschaften abgestimmt werden. Jetzt gelte erst einmal, das Tagesgeschäft zu beobachten, waren sich Alexander Berger und Hans Jürgen Tröger einig.
RVM-Geschäftsführer André Pieperjohanns betonte, dass die RVM an den vielen verschiedenen Orten immer mit dem jeweils richtigen Konzept arbeiten wolle. In Ahlen sei das nun die neue Verkehrsgesellschaft, die den Weg gemeinsam mit der RVM geht: „Die Stadt ist mit uns zufrieden gewesen, so dass wir unsere Dienstleistung auch weiter erbringen können.“
Quelle: Ahlener-Zeitung, Sabine Tegeler