Chancen durch neue Technologien, Thema „Meeting Mittelstand“ in der Lohnhalle

(Kommentare: 0)

Im Sinnbild der Industrialisierung Ahlens – der Zeche Westfalen – ging es am Dienstagabend um neue Technologien und Strategien. Robert Kleinschmidt, Leiter des „Bundesverbands mittelständische Wirtschaft“ im Kreis Warendorf, hatte zum „Meeting Mittelstand“ in der Steigerstube der Lohnhalle geladen. Thema des Abends: „Neue Formen der Kundenkommunikation“. Und zahlreiche Firmenvertreter waren der Einladung gefolgt.

„Es gibt weltweit 3,5 Milliarden Zahnbürsten, aber vier Milliarden Smartphones – ein Potenzial das genutzt werden muss“, stellte Florian Stöhr, Prokurist des Callcenter-Betreibers „BuW“, in seinem Referat „Wunderbare neue Welt“ klar. Der Fachmann für soziale Netzwerke räumte dabei Mitarbeitern und Kunden ungleich größere Macht als noch vor wenigen Jahren ein. „Produkte und Arbeitgeber werden im Netz bewertet und dann gekauft oder genommen“, so Florian Stöhr. Er forderte Reaktionen auf Kundenfragen, die flexibel und amüsant sein sollen. „Seien Sie lustig, aber seien Sie vor allem überzeugend“, schrieb er den rund 60 Teilnehmern aus der ganzen Region ins Merkbuch. Die immer stärkere Vernetzung und die Durchdringung der neuen Technologien sah Stöhr als große Chance für die Unternehmen, die es verstehen, diese Potenziale zu nutzen.

Michael Bäcker, Produktmanager der gastgebenden Firma „Voxtron“, richtete den Fokus direkt auf den Mittelstand. „Kundenbeziehungen im Mittelstand“ war das Thema. Er beschrieb Strategiemodelle, die für jene Unternehmen umsetzbar sind, die nicht die Mittel für gewaltige Werbekampagnen haben. Anhand einfacher Beispiele stellte Michael Bäcker den Zusammenhang zwischen den theoretischen Möglichkeiten der digitalen Kundenbearbeitung und ihren nutzbringenden praktischen Auswirkungen dar.

Eingeleitet worden war die Veranstaltung nach der Begrüßung durch Robert Kleinschmidt vom neuen Geschäftsführer der Ahlener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Jörg Hakenesch. Anschließend hatte „Voxtron“-Geschäftsführer Ralf Mühlenhöver sein Unternehmen kurz vorgestellt.

Den Abschluss des Abends bildete eine Spendensammlung: 320 Euro gehen an die „Sozialmedizinische Nachsorge“ von Pari-Sozial.

Autor Peter Schniederjürgen

Zurück