Chirurgie im St. Franziskus-Hospital wird erneut ausgezeichnet

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Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Visceralchirurgie hat der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie des St. Franziskus-Hospitals in Ahlen unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Frank Klammer, im September diesen Jahres, den Status eines Kompetenzzentrums für Hernienchirurgie verliehen. Das Zertifikat wurde von der Deutschen Gesellschaft in einem feierlichen Rahmen überreicht.

Damit reiht sich das St. Franziskus-Hospital Ahlen in einen kleinen Kreis der Krankenhäuser in Deutschland ein, die das hohe Anforderungsprofil hinsichtlich der operativen Versorgung von Hernien bereits seit Jahren erfüllt haben und eine außergewöhnliche Ergebnisqualität nachweisen können.„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir das Zertifizierungsverfahren erfolgreich abschließen konnten und nun Teil einer kleinen Gemeinschaft von 23 Kompetenzzentren in Deutschland sind“, so Dr. Klammer.

Das besondere dieses Zertifizierungsverfahren war, dass neben dem Nachweis einer exzellenten Ergebnisqualität der verschiedenen Operationsverfahren über die letzten zwei Jahre, auch die operative Leistung vor Ort, anhand von durchzuführenden Operationen an diesem Tag, durch Gutachter der Gesellschaft beurteilt wurde.Verbunden mit der Anerkennung als zertifiziertes Kompetenzzentrum ist allerdings auch eine besondere Sorgfaltspflicht in der Betreuung nach einer Operation über den Zeitraum von fünf Jahren, so dass alle an einem Bruch (Hernie) operierten Patienten, über diesen Zeitraum in eine anonyme Qualitätssicherungsstudie aufgenommen und regelmäßig kontaktiert werden.

Verpflichtend ist die Teilnahme der zertifizierten, spezialisierten Chirurgen an mehreren, jährlich stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen der Deutschen Gesellschaft. „Wir betreuen zurzeit annähernd eintausend Patienten in der Nachsorge, die in unserer Klinik an einem Bruch der Leiste, der Bauchwand, des Nabels oder des Zwerchfells in den letzten Jahren operiert wurden. Dies ist mit einem sehr hohen personellen und auch finanziellen Aufwand verbunden. Dennoch glauben wir, dass sich dieser besondere Arbeitsaufwand für unsere derzeitigen Patienten und für die Patienten, die wir in Zukunft operativ versorgen werden, auszahlen wird. Eine Rückmeldung über den Verlauf der Jahre wird den Stellenwert und die Qualität der verschiedenen Operationsverfahren besser beurteilen lassen.

Hieraus werden sich sicherlich  Konsequenzen für die Modifikation einzelner Operationstechniken ergeben“, unterstrich Dr. Klammer. „Wir lernen ständig dazu und profitieren von der Beteiligung an dieser Qualitätssicherungsstudie. Profitieren wird allerdings in erster Linie der Patient.


Autor und Foto St. Franziskus-Hospital

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